Rouen: Trauerfeier für getöteten Priester

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Rund 2.000 Menschen gaben dem bei einem Anschlag ermordeten Pater Hamel letztes Geleit.

Eine Woche nach der Ermordung eines katholischen Priesters durch zwei Islamisten haben sich im nordfranzösischen Rouen rund 2000 Menschen zu einer Trauerfeier versammelt. Der Sarg mit den sterblichen Überresten von Pater Hamel wurde in die Kathedrale getragen. An dem Gottesdienst nahm auch der französische Innenminister Bernard Cazeneuve teil.

Die Zeremonie unter Leitung von Erzbischof Dominique Lebrun fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Vor der Kirche verfolgten zahlreiche Menschen die Trauerfeier auf Bildschirmen. Im Anschluss sollte der Pater an einem geheimen Ort beigesetzt werden. An der Bestattung nehmen nur Mitglieder seiner Familie teil.

Anschlag

Der 85-jährige Pater Hamel war vor einer Woche während einer katholischen Messe in dem Ort Saint-Etienne-du-Rouvray ermordet worden. Zwei Dschihadisten stürmten die Kirche und schnitten dem Priester die Kehle durch. Einen weiteren Mann verletzten die beiden Täter schwer. Die Täter wurden beim Verlassen der Kirche von der Polizei erschossen.

Bereits am Sonntag hatten rund 2.000 Christen und Muslime in Rouen gemeinsam des ermordeten Geistlichen gedacht und zur Brüderlichkeit aufgerufen.

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