Anti-Terror-Razzien: 15 festgenommen

Symbolfoto.
Vier der Verhafteten werden offiziell der Finanzierung terroristischer Aktivitäten und der Rekrutierung für den Islamischen Staat in Syrien beschuldigt.

Bei einem Großeinsatz der belgischen Polizei in mehreren Städten des Landes sind am Dienstag 15 Menschen in Gewahrsam genommen worden. Vier von ihnen werden nach Angaben der belgischen Staatsanwaltschaft offiziell beschuldigt, unter anderem wegen der Finanzierung terroristischer Aktivitäten und wegen des Versuchs, Kämpfer für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien zu rekrutieren.

Keine Waffen und Sprengstoff gefunden

Die Ermittler hatten am Morgen insgesamt 15 Hausdurchsuchungen vorgenommen, insbesondere in den nordbelgischen Städten Gent, Deinze und Antwerpen. Dabei seien weder Waffen noch Sprengstoff gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Bei dem Großeinsatz erhielt die belgische Polizei Unterstützung von der europäischen Polizeibehörde Europol.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass es bisher keine Hinweise auf eine Verbindung der am Dienstag gefassten Verdächtigen zu den Terroranschlägen auf den Brüsseler Flughafen Zaventem und eine U-Bahn-Haltestelle in der belgischen Hauptstadt gebe, bei denen am 22. März 32 Menschen getötet worden waren. Zu den Taten hatte sich der IS bekannt. Seit den Anschlägen herrscht in Belgien erhöhte Wachsamkeit.

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