USA

Präsidentschaft: Jeb Bush will es probieren

Jeb Bush
Ankündigung auf Facebook: Es wäre der dritte Bush im Weißen Haus.

Will er, will er nicht? Wenn es um die US-Präsidentschaftskandidatur 2016 geht, dann zieren sich die wahrscheinlichsten Anwärter gern. Ähnlich wie Hillary Clinton, die immer noch nicht sagte, ob sie für die Demokraten antreten will, dauerte es auch lange bei Jeb Bush. Am Dienstag aber ließ er die Katze aus dem Sack: Nach eigenen Angaben will er die Möglichkeiten für eine Kandidatur ausloten. Das schrieb Bush auf Facebook und Twitter.

Er habe mit seiner Familie und Ehefrau Columba über "die Zukunft unserer Nation gesprochen", schreibt Bush. "Als Ergebnis dieser Unterhaltungen und Gedanken über die Art starker Führung, die unser Land meiner Meinung nach braucht, habe ich beschlossen, aktiv die Möglichkeit für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten zu kandidieren, zu erkunden".

Im Jänner wolle er ein Political Action Committee (PAC) gründen, eine Lobbygruppe, die Spenden und anderweitige Wahlkampfunterstützung bereiten soll. Mit dieser Hilfe, so Bush, will er durch Land reisen und die Probleme der USA erörtern.

Der 61-jährige Bush war von 1999 bis 2007 Gouverneur von Florida. Im Regieren hat er Erfahrung, sowie die ganze Familie: Sowohl Vater George als auch Bruder George Walker waren bereits US-Präsidenten. Seine Ankündigung ist noch keine formale Bewerbung um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Allerdings hat Bush mit dem Schritt das Rennen praktisch eröffnet. 2016 könnte es also wieder Bush gegen Clinton heißen. Denn schon 1992 lief das Duell George Bush sen. gegen Bill Clinton.

Das Feld der möglichen Präsidentschaftsanwärter ist bei den Republikanern breit gefächert. Im Gespräch sind unter anderem der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, der texanische Senator Ted Cruz, der Senator Rand Paul aus Kentucky sowie der Kongressabgeordnete Paul Ryan, der als republikanischer Kandidat für die Vizepräsidentschaft bei den Wahlen 2012 verlor.

Kommentare