Duterte: Kein Abbruch der Beziehungen zu USA

Rodrigo Duterte
In außenpolitischen Fragen wollen die Philippinen aber künftig ihren eigenen Weg verfolgen.

Nach seiner Ankündigung einer "Trennung" der Philippinen von den USA hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte klargestellt, dass dies kein Ende der diplomatischen Beziehungen bedeute. "Es ist kein Bruch der Verbindungen. Das wäre ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Das kann ich nicht machen", sagte Duterte am Samstag in seiner Heimatstadt Davao.

In außenpolitischen Fragen wollten die Philippinen jedoch künftig ihren eigenen Weg verfolgen. Am Donnerstag hatte Duterte bei einem Besuch in Peking seine "Trennung von den USA" verkündet. Die Beziehungen zu den USA sind seit Dutertes Amtsantritt deutlich abgekühlt. Dieser beleidigte bei seinem Besuch in Peking erneut US-Präsident Barack Obama als "Hurensohn".

Duterte hatte bereits in der Vergangenheit gedroht, gemeinsame Militärübungen mit den USA zu beenden. Die gemeinsamen Patrouillen mit den USA im Südchinesischen Meer sind bereits vorläufig ausgesetzt. Bis zu Dutertes Amtsantritt Ende Juni waren die Philippinen einer der wichtigsten und loyalsten Verbündeten der USA in Asien.

Kommentare