Peres: Vorbereitungen für Beisetzung haben begonnen

Gedenken an Schimon Peres anlässlich einer Kabinettssitzung der israelischen Regierung
Zahlreiche Ehrengäste werden zum Staatsbegräbnis am Freitag erwartet

Nach einer Trauersitzung der israelischen Regierung haben am Mittwochvormittag die Vorbereitungen für das Begräbnis des früheren israelischen Staatspräsidenten begonnen. In Jerusalem kam der Ausschuss für Zeremonien und Symbole zusammen, um die Details des Staatsbegräbnisses zu klären. Peres soll am Freitag um 11.00 Uhr (10.00 Uhr MESZ) auf dem Herzl-Berg in Jerusalem beigesetzt werden.

Erwartet werden zahlreich Staatsgäste. Neben US-Präsident Barack Obama haben bereits der deutsche Bundespräsident Gauck, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, Königinmutter Beatrix von Holland, der britische Thronfolger Prinz Charles sowie Bill und Hillary Clinton ihr Kommen zugesagt. Papst Franziskus wird entgegen ersten Informationen nun doch nicht teilnehmen. Österreich wird von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) in ihrer Funktion als Vorsitzende des Präsidentschafts-Kollegiums sowie von Alt-Bundespräsident Heinz Fischer vertreten.

Kommt Putin?

Unklar ist laut Medienberichten noch, ob der russische Präsident Putin kommt oder sich vertreten lässt. Aus der arabischen Welt wird Jordaniens König Abdullah II. erwartet, möglicherweise auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Möglicherweise wird auch der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas dem verstorbenen Peres die letzte Ehre erweisen.

Am Donnerstag wird Peres Sarg vor der Knesset, dem israelischen Parlament, aufgebahrt. Am Freitag wird dann das Begräbnis auf dem Herzl-Berg stattfinden, wo zahlreiche große Persönlichkeiten Israels begraben liegen, darunter Staatspräsidenten und Regierungschefs.

Begleitet wird das Begräbnis von umfangreichen Sicherheits- und Logistikmaßnahmen. So wird es für die Privatjets der zahlreichen erwarteten Ehrengäste auf dem Ben Gurion Flughafen einen eigenen Parkbereich geben. Zudem soll die Autobahn zwischen Tel Aviv und Jerusalem gesperrt werden, um den Delegationen eine problemlose Zufahrt zu ermöglichen.

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