Pentagon: Mitverantwortliche für Paris-Attentat getötet

Drei Männer seien bei einem Luftangriff Anfang Dezember in Syrien getötet worden. Sie sollen für die Planung von Attentaten im Ausland zuständig gewesen sein.

Bei Luftangriffen gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien hat die internationale Militärkoalition drei führende IS-Mitglieder getötet, die nach US-Angaben direkt für die Planung von Attentaten im Ausland verantwortlich gewesen waren. Zwei der Getöteten seien an der Vorbereitung der Anschlagsserie in Paris im November 2015 beteiligt gewesen, teilte das Pentagon am Dienstag mit.

Der Dritte sei in Belgien wegen der Planung eines Attentats verurteilt worden. Die drei Männer wurden nach Angaben des Ministeriums bereits am 4. Dezember bei einem Angriff auf die syrische IS-Hochburg Rakka ins Visier genommen und getötet. Die drei hätten zum Zeitpunkt des Luftangriffs "zusammengearbeitet, um Angriffe auf westliche Ziele zu planen und auszuführen", erklärte Pentagon-Sprecher Peter Cook. Sie hätten zu einem Netzwerk des Frankotunesiers Boubaker al-Hakim gehört, der vor drei Wochen bei einem Luftangriff getötet worden war.

Verbindung zu Paris-Anschlägen

Die beiden IS-Aktivisten mit Verbindung zu den Pariser Anschlägen hießen den Angaben zufolge Salah Gourmat und Sammy Djedou. Sie seien "enge Mitarbeiter" des IS-Propagandachefs Abu Mohammed al-Adnani gewesen, der im August bei einem Luftangriff der Koalition getötet worden war. Bei der Anschlagsserie in Paris im November 2015 waren 130 Menschen getötet worden.

Den Namen des dritten nun Getöteten gab das Pentagon mit Walid Hamman an. Er sei in Abwesenheit in Belgien verurteilt worden, weil er an der Planung eines Terroranschlags beteiligt gewesen sei, der 2015 vereitelt worden sei. Nach US-Angaben war Hamman beim IS besonders mit der Planung von Selbstmordattentaten betraut.

Wie das Pentagon weiter mitteilte, wurden seit Mitte November nun insgesamt fünf führende IS-Aktivisten, die an der Planung von Terroranschlägen im Ausland beteiligt gewesen seien, bei Luftangriffen getötet.

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