Parlament in Gambia verhängt Notstand

Yahya Jammeh, Archivbild
Das Mandat des abgewählten Staatschefs Yahya Jammeh wurde um drei Monate verlängert. Jammeh weigert sich zu gehen.

Kurz vor der geplanten Amtsübergabe an den neu gewählten Präsidenten hat das Parlament im westafrikanischen Gambia einen dreimonatigen Ausnahmezustand erklärt. Damit kann sich der abgewählte Staatschef Yahya Jammeh zunächst weiter an der Macht halten. Das Parlament beschloss ebenfalls, sein Mandat um drei Monate zu verlängern, wie im staatlichen Fernsehen bekanntgegeben wurde.

Jammehs Amtszeit sollte am Mittwoch enden. Er will seine Niederlage bei der Wahl vom Dezember nicht akzeptieren. Der siegreiche Oppositionskandidat Adama Barrow, der sich seit einigen Tagen im benachbarten Senegal aufhält, will sich am Donnerstag in Gambia als neuer Präsident vereidigen lassen. Jammeh regiert seit 22 Jahren.

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