Österreich bewirbt sich für Sitz im UNO-Menschenrechtsrat

UN-Hauptquartier in New York. Der Menschenrechtsrat sitzt in Genf.
Österreich kandidiert für die dreijährige Periode von 2019 bis 2021, sagt Außenamts-Generalsekretär Linhart.

Außenamts-Generalsekretär Michael Linhart hat am Dienstag in einer Rede vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf für einen Sitz in dem Gremium in der Periode 2019 bis 2021 geworben. Österreich wolle sich im Falle einer Wahl in den Rat vor allem für den Schutz von Journalisten, Medienfreiheit und Religionsfreiheit sowie Minderheiten, Frauen- und Kinderrechte einsetzen.

Brücken bauen

Unter dem Motto "Building Bridges for Human Rights" wolle Österreich "erneut Verantwortung im zentralen Menschenrechtsgremium der Vereinten Nationen übernehmen", sagte Linhart laut Aussendung. Österreich war bereits 2011 bis 2014 im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf vertreten.

Mandat für drei Jahre

Der Rat löste im Zuge einer Reform 2006 die häufig kritisierte UNO-Menschenrechtskommission ab. Das dreijährige Mandat für einen der 47 Sitze im Rat erhält ein Land von den 193 Ländern der UNO-Vollversammlung. Das Gremium soll zur Stärkung der Menschenrechte auf der ganzen Welt beitragen und Menschenrechtsverletzungen ansprechen. Zu deren Beseitigung spricht der UNO-Menschenrechtsrat Empfehlungen aus.

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