Obama: IS im Irak und Syrien in der Defensive

Bei den jüngsten US-Angriffen wurde drei IS-Mitglieder getötet.

US-Präsident Barack Obama sieht die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak in der Defensive. Die USA seien dagegen in der Offensive und gedächten auch, dies zu bleiben, sagte Obama am Mittwoch nach Beratungen mit seinem Team für nationale Sicherheit am Sitz des US-Geheimdienstes CIA in Langley im US-Bundesstaat Virginia.

IS-Kämpfer am niedrigsten Stand seit zwei Jahren

Bei den jüngsten US-Luftangriffen in der Region seien drei führende IS-Mitglieder getötet worden, sagte Obama. In den "kommenden Tagen und Wochen" würden es mehr werden. "Jeden Tag werden IS-Führer aufwachen und wissen, es könnte ihr letzter sein", sagte der US-Präsident. Berichte zeigten, dass die Zahl der IS-Kämpfer auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gesunken sei.

Der Schlüssel zur Bezwingung des IS sei ein Ende des Bürgerkriegs in Syrien, sagte Obama. Daher werde die diplomatische Arbeit zur Beendigung des "schrecklichen" Konflikts fortgesetzt. In Genf hatte am Mittwoch die zweite Runde der von den Vereinten Nationen vermittelten Friedensgespräche für Syrien begonnen.

Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura empfing Vertreter des Hohen Verhandlungskomitees (HCN), eines von Saudi-Arabien geschmiedeten Oppositionsbündnisses. Wegen der ebenfalls am Mittwoch abgehaltenen Parlamentswahl in Syrien wurden die Vertreter der Regierung erst am Donnerstag oder Freitag in Genf erwartet.

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