Notsignale von argentinischem U-Boot empfangen

Haben Sie dieses U-Boot gesehen?
U-Boot mit 44-köpfiger Besetzung seit Mittwoch im Südatlantik vermisst.

Bei der Suche nach dem seit Mittwoch im Südatlantik vermissten U-Boot der argentinischen Marine gibt es einen Hoffnungsschimmer: Es seien Notsignale des U-Bootes mit seiner 44-köpfigen Besatzung empfangen worden, teilte das argentinische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Sieben Satelliten-Anrufe seien am Samstag versucht worden, der Kontakt habe aber nicht hergestellt werden können.

Es werde nun daran gearbeitet, den genauen Ort der Signale herauszufinden. Seit Mittwochvormittag gab es keinen Kontakt zu der 44-köpfigen Besatzung der "ARA San Juan". Schlechte Sicht- und Wetterverhältnisse mit sechs Meter hohen Wellen erschwerten die Suchaktion. Daran waren Flugzeuge und Schiffe der argentinischen Streitkräfte sowie ein Flugzeug der US-Raumfahrtbehörde NASA und ein weiteres Flugzeug aus den USA beteiligt.

Technisches Versagen?

Eine Hypothese der argentinischen Marine ist ein technisches Versagen bei dem U-Boot, etwa ein Problem mit der Stromversorgung. In diesem Fall sieht das Protokoll der Marine das Auftauchen des U-Boots an die Oberfläche vor. Normalerweise muss das U-Boot alle 48 Stunden seine Position durchgeben.

Die "ARA San Juan" war auf dem Rückweg von einem Routineeinsatz zu ihrem Stützpunkt in Mar del Plata, etwa 400 Kilometer südlich der Hauptstadt. An Bord ist auch der erste weibliche U-Bootoffizier Argentiniens und ganz Südamerikas, die 35-jährige Eliana Krawczyk. Papst Franziskus, ein Argentinier, betete nach eigenen Angaben für die 44 Seeleute und deren Familien.

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