Norwegen-Wahl: Mehrheit für Konservative
Bei der Parlamentswahl in Norwegen zeichnet sich eine Mehrheit für eine bürgerliche Regierung unter der konservativen Ministerpräsidentin Erna Solberg ab. Einer ersten Prognose nach Schließung der Wahllokale zufolge sind die Sozialdemokraten von Herausforderer Jonas Gahr Störe zwar stärkste Partei, können mit ihren Partnern aber erneut keine Mehrheit bilden.
Nach Auszählung von knapp 40 Prozent der Stimmen kommt Solbergs konservative Partei Höyre auf rund 25 Prozent, ihr rechtspopulistischer Regierungspartner, die Fortschrittspartei (FRP), auf 15 Prozent, wie die norwegische Zeitung "Dagbladet" (Online) am Montagabend berichtete.
Mit der Unterstützung der christlichen KRF und der liberalen Venstre kommt Solberg auf eine Mehrheit, dafür sind 85 Mandate notwendig. Zusammen kamen die vier Parteien laut der Prognose auf etwa 88 Sitze. Minderheitsregierungen sind in Norwegen üblich.
Das von Herausforderer Störe, der mit seinen Sozialdemokraten auf 28 Prozent kommt, angestrebte Bündnis von Arbeiterpartei, Zentrumspartei und Sozialistischer Linkspartei kann laut der Prognose von "Dagbladet" mit 82 Sitzen rechnen.
Mit einem offiziellen Auszählungsergebnis wurde erst am Dienstag gerechnet.
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