Neue Porträts der Obamas enthüllt

Ex-Präsident und ehemalige First Lady wählten erstmals afroamerikanische Künstler. Obama: "Habe versucht kleinere Ohren herauszuhandeln".

Die National Portrait Gallery in Washington hat am Montag Porträts von Ex-US-Präsident Barack Obama und der früheren First Lady Michelle Obama enthüllt. Die Bilder der Künstler Kehinde Wiley und Amy Sherald sind von Dienstag (13. Februar) an auch für die Öffentlichkeit zu sehen. "Ziemlich scharf", war die erste Reaktion Barack Obamas. Und: "Ich habe versucht, kleinere Ohren herauszuhandeln."

Die Galerie im Herzen der Hauptstadt beherbergt die einzig vollständige Sammlung von Porträts aller US-Präsidenten außerhalb des Weißen Hauses. Insgesamt befinden sich in den Räumlichkeiten 1.600 Werke mit dem Antlitz eines der Staatsmänner.

Barack Obama wählte mit Wiley (40) auf Vorschlag der Galerie erstmals einen afroamerikanischen Künstler für ein Präsidentenporträt aus. Obama war nach 43 weißen Vorgängern der erste schwarze Präsident der USA. Auch seine Frau Michelle wählte mit Sherald eine Afroamerikanerin, die sich in ihren Werken für Gleichberechtigung stark macht. Sherald (44) ist bekannt für ihre Porträts, die Gesichter von Schwarzen in unterschiedlichen Grautönen zeigen - so auch bei Michelle Obama.

Die Galerie geht traditionell in den letzten Wochen der Amtszeit von US-Präsidenten auf das Weiße Haus zu und unterbreitet Vorschläge für Künstler, die für die honorige Aufgabe infrage kommen. Die Endauswahl obliegt dem Präsidenten. Von Obama sind bisher nur zwei Fotografien aus dem Jahr 2012 im Bestand der Galerie.

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