Neue AfD-Doppelspitze kritisiert Petry scharf

Schwieriger Umgang: AfD-Chef Gauland
Gauland über die nun fraktionslose Abgeordnete Frauke Petry: "Sie war mal eine intelligente Frau". Co-Vorsitzender Meuthen sekundiert.

Neue Töne. „Wir müssen die Nato-Mitgliedschaft überwinden und eine europäische Friedensordnung mit Russland bekommen“ – Alexander Gauland, bisher Gegner des Nato-Austrittkurses der AfD, hat als neuer Co-Vorsitzender der Rechtspartei neue Töne angeschlagen. Auch in internen Belangen ist der ohnehin nie zimperliche Ton in der AfD nach der Wahl der Doppelspitze Alexander Gauland/Jörg Meuthen noch einmal rauer geworden. Gauland attackierte seine Vorgängerin Frauke Petry scharf: Ihr Urteil sei „völlig vom Hass verzerrt“, sagte er am Montag im Deutschlandfunk über die nach verlorenem Machtkampf vor der Bundestagswahl aus der Partei ausgetretene Ex-Chefin. Sie hatte den 76-Jährigen in einem Interview als Marionette des AfD-Rechtsauslegers Björn Höcke bezeichnet. „Sie war mal eine intelligente Frau“, fügte Gauland an, „ich kann gar nicht verstehen, wie man so dumm sein kann und den Versuch machen kann, auf diese Weise die Vergangenheit zu bewältigen“. Petry sitzt nun als fraktionslose Abgeordnete im Parlament. Mit Gauland und Meuthen stehen jetzt zwei Männer an der Spitze der AfD, die Björn Höcke schützen. Ein Parteiausschluss-Verfahren gegen Höcke – noch unter Petry eingeleitet – wurde auf dem Parteitag am Wochenende nicht behandelt.

"Wir müssen die Nato-Mitgliedschaft überwinden und eine europäische Friedensordnung mit Russland bekommen“ – Alexander Gauland, bisher Gegner des Nato-Austrittkurses der AfD, hat als neuer Co-Vorsitzender der Rechtspartei neue Töne angeschlagen.

Auch in internen Belangen ist der ohnehin nie zimperliche Ton in der AfD nach der Wahl der Doppelspitze Alexander Gauland/Jörg Meuthen noch einmal rauer geworden. Gauland attackierte seine Vorgängerin Frauke Petry scharf: Ihr Urteil sei "völlig vom Hass verzerrt", sagte er am Montag im Deutschlandfunk über die nach verlorenem Machtkampf vor der Bundestagswahl aus der Partei ausgetretene Ex-Chefin. Sie hatte den 76-Jährigen in einem Interview als Marionette des AfD-Rechtsauslegers Björn Höcke bezeichnet. "Sie war mal eine intelligente Frau", fügte Gauland an, "ich kann gar nicht verstehen, wie man so dumm sein kann und den Versuch machen kann, auf diese Weise die Vergangenheit zu bewältigen". Der Co-Vorsitzende Meuthen meinte im ZDF-"Morgenmagazin": "Frau Petry redet da dummes Zeug." Petry sitzt nun als fraktionslose Abgeordnete im Parlament. Mit Gauland und Meuthen stehen jetzt zwei Männer an der Spitze der AfD, die Björn Höcke schützen. Ein Parteiausschluss-Verfahren gegen Höcke – noch unter Petry eingeleitet – wurde auf dem Parteitag am Wochenende nicht behandelt.

Kommentare