NATO-Partner suchen einen Weg aus der Konfrontation wegen Kurden

Bei dem Treffen in Ankara suchten Rex Tillerson und Mevlüt Çavuşoğlu die Annäherung.

Die Türkei und die USA haben sich auf eine Verbesserung ihrer derzeit wegen Meinungsverschiedenheiten zu Syrien angespannten Beziehungen geeinigt. Die Außenminister hoben am Freitag in Ankara die Bedeutung eines guten Verhältnisses der beiden NATO-Partner hervor, blieben bei den konkreten Schritten zur Überwindung ihrer Differenzen aber vage.

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu sprach von einem "Mechanismus" für weitere Gespräche und einem weiteren Treffen Mitte März. Sein US-Kollege Rex Tillerson sagte, beide Staaten seien interessiert, die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu besiegen und stabile Verhältnisse in Syrien zu sichern. Außerdem verwies er auf das legitime Recht der Türkei auf sichere Grenzen. Zugleich forderte er sie auf, jede weitere Eskalation zu verhindern.

Beide Staaten liegen im Streit wegen ihres Engagements in Syrien. Die USA unterstützen eine von der kurdischen YPG-Miliz dominierte Streitmacht, die Türkei betrachtet die syrische YPG als terroristische Gruppierung, die sie militärisch bekämpft.

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