NATO braucht neue Aufklärungsflugzeuge

weiße Flugzeuge auf denen in schwarzen Großbuchsten NATO steht, stehen auf einem Flugzeug-Landeplatz
Die Entwicklung eines entsprechenden Nachfolgemodells wurde am Mittwoch in Brüssel beschlossen.

Die NATO treibt die Pläne für die Erneuerung der in Deutschland stationierten Flotte von Radar-Aufklärungsflugzeugen voran. Die Verteidigungsminister der Bündnisstaaten beschlossen am Mittwoch in Brüssel, ein konkretes Konzept für ein Nachfolgemodell der sogenannten Awacs in Auftrag zu geben.

Es wird den Planungen zufolge 2022 in ein Beschaffungsprogramm für neue Aufklärungsflugzeuge münden. 2035 sollen dann die ersten der neuen Maschinen zur Verfügung stehen.

Bisher sind mehr als drei Jahrzehnte alte Flugzeuge vom Typ Boeing 707 Basis für die Awacs. Sie werden unter anderem zur Überwachung des Luftraumes im östlichen Europa und zur Unterstützung der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) eingesetzt.

Die Awacs sind mit ihrem pilzförmigen Radaraufbau in der Lage, andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung zu orten und zu identifizieren. Die Informationen können die Flieger an alle anderen im Luftraum weitergeben, die technisch entsprechend gerüstet sind. Damit können sie auch als fliegende Gefechtsleitstände eingesetzt werden.

Die Kosten für den Austausch der Awacs-Flotte werden auf einen Milliardenbetrag geschätzt. Bereits Ende der 70er-Jahre wurde der Anschaffungspreis für eine Maschine mit 70 Millionen US-Dollar angegeben. Hauptstützpunkt der Flotte ist der NATO-Flugplatz Geilenkirchen bei Aachen.

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