Nach Chemnitz: De Maiziere dankt Syrern

Deutschlands Innenminister Thomas de Maiziere.
Der deutsche Innenminister war in die Kritik geraten, weil er zu Wochenanfang zwar den Sicherheitsbehörden nicht aber den beiden Syrern gedankt hatte, die bei der Festnahme halfen.

Deutschlands Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) hat den zwei Syrer, die den mutmaßlichen Attentäter von Chemnitz überwältigt haben, gedankt: "Wenn Menschen, die bei uns leben, bei öffentlichen Fahndungsaufrufen den Sicherheitsbehörden helfen und das möglicherweise unter Inkaufnahme der Gefahr für sie selbst, dann verdient ein solches Verhalten Lob und Anerkennung", sagte er am Mittwoch in Berlin.

Der deutsche Innenminister äußerte sich auch zu Forderungen, den Männern das Bundesverdienstkreuz zu verleihen. Jeder könne einen Menschen für diese Auszeichnung vorschlagen. Darüber entscheide letztlich der Bundespräsident. De Maiziere war in die Kritik geraten, weil er zu Wochenanfang zwar den Sicherheitsbehörden nicht aber den beiden Syrern gedankt hatte.

Die Polizei hatte den Syrer am Montag in Leipzig festgenommen, nachdem er von Landsleuten in einer Wohnung überwältigt und gefesselt worden war. Ihm wird vorgeworfen, einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen geplant zu haben.

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