Nach Anschlag in Jordanien Versteck der Täter ausgehoben

Jordanische Polizei nach den Angriffen
Bei den Attacken kamen insgesamt zehn Menschen ums Leben.

Nach den tödlichen Angriffen in der jordanischen Touristenstadt Karak hat die Polizei in einem Versteck der Täter Sprengstoffgürtel, automatische Waffen sowie größere Mengen Sprengstoff gefunden. Das Material sei in dem Haus gefunden worden, in dem die Angreifer ihre Tat vorbereitet hätten, erklärten die jordanischen Behörden am Montag.

Bei den stundenlangen Angriffen waren zehn Menschen getötet worden, darunter eine kanadische Touristin.

Verschanzt und geschossen

Mindestens vier Männer hatten am Sonntag mehrere Polizeistreifen und eine Wache angegriffen und sich dann stundenlang in der Zitadelle der Stadt verschanzt und auf Polizisten und Passanten geschossen, bevor sie von Sicherheitskräften getötet wurden. 34 Menschen, darunter ein zweiter kanadischer Tourist, wurden verletzt.

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Wie ein Sicherheitsvertreter berichtete, handelt es sich bei den vier getöteten Angreifern um "jordanische Mitglieder einer Terrorzelle", die der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) nahestehen soll. Unklar war auch, ob weitere Attentäter flüchten konnten. Ministerpräsident Hani al-Malki hatte am Sonntag von bis zu zehn bewaffneten Angreifern gesprochen.

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