Mindestens 30 Tote bei Luftangriffen im Jemen

Mehr als 4.500 Menschen sind seit Beginn der Militärschläge der Saudis im Jemen ums Leben gekommen.
20 weitere Personen wurden beim Angriff der Saudi-Koalition verletzt.

Bei Luftangriffen der saudisch geführten Militärkoalition auf das Bürgerkriegsland Jemen sind mindestens 30 Zivilisten getötet und 20 weitere verwundet worden. Ein erstes Bombardement auf ein leeres Sicherheitsgebäude etwa 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Sanaa habe keine Opfer gefordert, berichteten lokale Journalisten am Montag.

Ein zweiter Luftschlag auf das Haus etwa eine Stunde später tötete allerdings viele Menschen, die inzwischen zu dem Ort geeilt waren. Helfer trauten sich nun nicht mehr in die Nähe des Gebäudes, weil sie einen dritten Angriff fürchteten, hieß es.

Monatelanger Bürgerkrieg

Im Jemen herrscht seit Monaten Bürgerkrieg zwischen den schiitischen Houthi-Rebellen und Anhängern des sunnitischen Präsidenten Hadi, der nach Saudi-Arabien geflohen ist. Die Aufständischen beherrschen weite Teile des Landes, verloren zuletzt aber im Süden des Landes an Boden. Seit März fliegt ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis Luftangriffe auf Stellungen der Houthis.

Mehr zum Thema

Kommentare