Merkel und Trump "besorgt" über Putins Rüstungspolitik

Haben eigentlich eine Gesprächsbasis: Angela Merkel mit Wladimir Putin.
Deutscher Regierungssprecher: Sorge über "negative Auswirkungen" auf internationale Bemühungen zur Rüstungskontrolle.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump haben sich "besorgt" über die Rüstungspolitik des russischen Staatschefs Wladimir Putin geäußert. In einem Telefonat am Donnerstagabend hätten Merkel und Trump auch Sorge über die "negativen Auswirkungen" auf internationale Bemühungen zur Rüstungskontrolle ausgedrückt, so Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.

Putin hatte am Donnerstag neue Atomwaffen und weitere Waffensysteme der russischen Streitkräfte vorgestellt.

Einsatz Moskaus für Syrien-Waffenruhe gefordert

Deutschland und die USA forderten Russland zudem auf, sich für die vom UNO-Sicherheitsrat geforderte Waffenruhe in Syrien einzusetzen. Russland müsse seine Beteiligung an der Bombardierung Ost-Ghoutas beenden. Zudem müsse Moskau die Führung in Damaskus dazu bewegen, ihre "Offensiveinsätze" gegen zivile Gebiete zu beenden.

Merkel und Trump zeigten sich zudem besorgt über die jüngsten Äußerungen des russischen Präsidenten Putin zu Rüstungsentwicklungen. In seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation hatte Putin neue Atomwaffen und weitere Waffensysteme der russischen Streitkräfte präsentiert. Unter anderem berichtete er über eine neue Atomrakete mit "praktisch unbegrenztem" Aktionsradius, die von keinem Abwehrsystem der Welt abgefangen werden könne.

Carola Schneider (ORF) aus Moskau

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