Mehr als 350 Flüchtlinge erreichten griechische Inseln

Flüchtlingslager in Lesbos
Knapp 14.200 Flüchtlinge auf griechischen Inseln.

Eine ungewöhnlich hohe Zahl von Migranten hat in den vergangenen zwei Tagen von der türkischen Küste zu den griechischen Inseln in der Ostägäis übergesetzt. Insgesamt erreichten von Freitagmorgen bis Sonntagmorgen 362 Menschen die griechischen Inseln, wie der griechische Flüchtlingskrisenstab am Sonntag mitteilte.

In den ersten zwei Märzwochen hatten im Schnitt täglich nur etwa 35 Menschen illegal nach Griechenland übergesetzt. In Athen wird mit großem Interesse täglich die Zahl der ankommenden Migranten beobachtet. Türkische Politiker hatten in den vergangenen Tagen wiederholt den Flüchtlingspakt mit der EU infrage gestellt, der vor genau einem Jahr in Kraft trat. Bisher wird die erhöhte Anzahl der Migranten auf das gute Wetter zurückgeführt, das zurzeit in der Ägäis herrscht, hieß es aus Kreisen der Küstenwache am Sonntag.

Auf den griechischen Inseln warteten am Sonntag knapp 14.200 Flüchtlinge und andere Migranten darauf, dass ihre Asylanträge bearbeitet werden und sie danach weiterreisen können.

Der EU-Türkei-Flüchtlingspakt sieht vor, dass die Menschen in die Türkei zurückgeschickt werden können, deren Asylanträgen in Griechenland nicht stattgegeben wird. Insgesamt leben in Griechenland knapp 62.500 Flüchtlinge sowie andere Migranten.

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