Klimaschutzabkommen: Über 120 wollen es ratifizieren

US-Außenminister John Kerry bei der Konferenz letzten Dezember.
Frankreichs Umweltministerin kündigt einen Rekord bei der Zahl der Unterschriften an.

Mehr als 120 Staaten - darunter Österreich - wollen das im Dezember in Paris vereinbarte globale Klimaschutzabkommen in gut zwei Wochen in New York unterzeichnen. Damit deute sich "ein Rekord bei der Zahl der Unterschriften" an, verkündete die französische Umweltministerin Segolene Royal am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Paris.

Sie habe es sich zum Ziel gemacht, dass etwa hundert Staaten das Abkommen sofort unterzeichnen, führte Royal aus. Mittlerweile seien aber mehr als 120 Länder bereit, bei der Zeremonie am 22. April am UN-Sitz in New York ihre Unterschrift zu leisten. Dazu zählten das große Schwellenland Indien und fast alle afrikanischen Länder. Die EU und die USA hatten ihre Unterschrift bereits zugesagt, auch China soll mit von der Partie sein.

Die 195 Teilnehmerstaaten hatten bei der UN-Klimakonferenz ein umfassendes Klimaschutzabkommen beschlossen, das die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von höchstens zwei Grad, möglichst aber nur 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränken soll. Damit es in Kraft tritt, müssen mindestens 55 der UN-Klimarahmenkonvention angehörenden Staaten es ratifizieren, die zusammen mindestens 55 Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes verursachen.

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