Luftangriff in Syrien: 28 Zivilisten getötet

Helfer suchen nach Opfern nach einem Luftangriff auf den Ort Harim, Idlib
Laut Beobachtern wurde ein Dorf bombardiert - unklar ist, ob von der syrischen oder der russischen Luftwaffe.

Bei einem Luftangriff in der syrischen Provinz Idlib sind nach Angaben von Beobachtern mindestens 28 Dorfbewohner getötet worden. Der Angriff in der Nacht auf Samstag habe sich gegen die Ortschaft Armanas gerichtet, unter den Todesopfern seien mindestens vier Kinder, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in London stützt sich auf ein Netzwerk von Freiwilligen in Syrien. Es sei unklar, ob er von der syrischen Luftwaffe oder deren russischen Verbündeten geflogen wurde. Die Region Idlib war im Mai zur so genannten Deeskalationszone erklärt worden, in der eine Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen gelten soll. Ausgenommen von der Waffenruhe sind die IS-Miliz und das Jihadistenbündnis Hayat al-Tahrir al-Sham, das große Teile von Idlib kontrolliert.

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