London: Zehntausende demonstrierten gegen den Brexit

London: Zehntausende demonstrierten gegen den Brexit
Auch Popmusiker Bob Geldof unterstütze Proteste gegen EU-Austritt Großbritanniens.

Zehntausende Demonstranten haben am Samstag in London gegen den EU-Austritt Großbritanniens demonstriert. Der Protestzug mit zahlreichen EU-Flaggen zog mitten durch die Metropole bis zum Parlament. Die Demonstration wurde von Popmusiker Bob Geldof unterstützt. Großbritannien wird im März 2019 die EU verlassen.

Der Protestmarsch kam für die Regierung zu einem ungünstigen Moment. Denn am Montag stimmt das Unterhaus erstmals über das EU-Austrittsgesetz (European Union Withdrawal Bill) ab.

Auf der Grundlage des Gesetzes will die Regierung nach eigenem Gutdünken über 12.000 EU-Vorschriften in nationales Recht umformen. Die Opposition spricht von einem Eingriff in die Gewaltenteilung. Bei der Abstimmung dürfte die Zukunft von Premierministerin Theresa May auf dem Spiel stehen. Sie ist seit der misslungenen Neuwahl im Juni politisch angeschlagen.

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Die EU gibt sich indes unvermindert unnachgiebig. Handelskommissarin Cecilia Malmström betonte am Donnerstag, dass Großbritannien vor dem Austritt kein Handelsabkommen mit anderen Ländern "im Alleingang aushandeln kann".

Die Briten wollen, dass bereits beim Austritt aus der EU ein Handelsabkommen beispielsweise mit Japan fix und fertig sein soll. Der Chefverhandler der EU-Kommission, Michel Barnier, wird am Nachmittag über den Stand der Brexit-Verhandlungen berichten.

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