Der nächste US-Präsident heißt Donald Trump
Nie zuvor in der jüngeren Geschichte hat der Ausgang einer US-Präsidentschaftswahl derartige Schockwellen rund um den Globus gesandt: Mit Donald Trump zieht der Anführer einer wutgeladenen Protestbewegung in das Weiße Haus ein. Die Folgen für sein Land wie den Rest der Welt sind unüberschaubar.
In seiner Siegerrede in der Nacht zum Mittwoch präsentierte sich der 70-Jährige als Versöhner: "Ich werde der Präsident aller Amerikaner sein", kündigte er an. Und er versprach auch, dass er sich in den Beziehungen zu anderen Staaten um "Partnerschaft, nicht Konflikt" bemühen werde. Doch die Sorgen und Ängste, die der Wahlsieg des Immobilienmilliardärs unter vielen seiner Landsleute wie auch rund um den Globus auslöst, werden solche Beteuerungen kaum abmildern können.
Trumps Botschaft eines radikalen Neuanfangs war so verlockend, dass selbst seine vielen Skandale - von den Enthüllungen über seine fragwürdigen Steuerpraktiken bis zu den Berichten über seine mutmaßlichen sexuellen Übergriffe - ihm letztlich nicht tiefgreifend schadeten.
kurier.at berichtete zwei Tage durchgehend live:
Der nächste US-Präsident heißt Donald Trump
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Hiermit beenden wir unseren Live-Ticker zur US-Wahl - wir sagen Danke fürs Dabeisein und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!
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Nanu? Trump-Wahl lässt Waffenaktien abstürzen
Donald Trump ist ein ausgesprochener Freund der Waffen-Lobby, doch die größten Hersteller von Pistolen und Gewehren in den USA sind nach der Wahl des Republikaners zum US-Präsidenten an der Börse massiv unter Druck geraten. Die Aktien der beiden Waffenschmieden Smith & Wesson und Sturm, Ruger & Co. büßten am Mittwoch mehr als zwölf Prozent an Wert ein. Wie passt das zusammen?Trumps Wahlsieg "eliminiert jegliche realistische Sorge vor schärferen Waffengesetzen", meinen die Experten vom Analysehaus Wedbush Equity Research. Daher würden sich Waffenliebhaber nun Zeit lassen mit neuen Einkäufen. Die Angst vor strikterer Regulierung durch Trumps Rivalin Hillary Clinton war in den letzten Monaten ein treuer Verkaufshelfer der Waffenindustrie gewesen.
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Europas Rechtspopulisten mit Rückenwind
Donald Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl in den USA - und rechte Parteien in Europa jubeln. Rechtspopulisten wie Marine Le Pen in Frankreich und Geert Wilders in den Niederlanden gehörten zu den ersten Gratulanten nach der Wahlnacht. Wird der Höhenflug der Rechtskonservativen in den USA auch den Rechten in Europa Auftrieb verleihen? Das lesen Sie hier. -
"Auch Trump wird den Kompromiss suchen müssen"
Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier preschte wenige Stunden nach Trumps Wahlsieg mit der Idee vor: Sonntagabend finden sich alle 28 EU-Außenminister nun zu einem Sondertreffen in Luxemberg ein. Im KURIER-Interview sagt Außenminister Sebastian Kurz, welche Haltung Österreich einnehmen wird. -
Trump ist Präsident: Wie es dazu kommen konnte
Bis zum Schluss galt Donald Trump als krasser Außenseiter. Warum er sich am Ende doch gegen Hillary Clinton durchsetzen konnte, analysierte kurier.at-Redakteur Karl Oberascher für Sie. -
Reporter ohne Grenzen fordert von Trump Respekt der Pressefreiheit
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump hat die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen den künftigen Präsidenten der USA aufgefordert, die Pressefreiheit zu respektieren. Der Republikaner habe im Wahlkampf immer wieder Journalisten schikaniert und gemobbt, kritisierte die weltweit agierende Organisation am Mittwoch in Paris.Trumps Versuche, während seines Wahlkampfes die Pressefreiheit zu beschneiden, "haben ein beunruhigendes Signal für seine Präsidentschaft ausgesandt. Trump beleidigte und schikanierte Journalisten, die ihn negativ porträtierten oder harte Fragen stellten", berichtete Reporter ohne Grenzen über den Wahlkampf des künftigen US-Präsidenten. Zugleich kritisierte die Organisation die nach ihren Angaben von Trump gemachte Ankündigung, dass er die Gesetze zum Vorwurf der Beleidigung oder üblen Nachrede ändern wolle, um Medien juristisch verfolgen zu können, wenn sie kritische Artikel schrieben.
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Ryan: Trump wird geeinte Republikaner-Regierung führen
Der republikanische Spitzenpolitiker Paul Ryan hat den Wahlsieg von Donald Trump als "unglaublichste politische Errungenschaft" gewürdigt, die er bisher erlebt habe. "Trump hat die Politik auf den Kopf gestellt", sagte Ryan, der Vorsitzender des Abgeordnetenhauses ist, am Mittwoch in Janesville (Bundesstaat Wisconsin).Trump habe die Stimmung im Land erfasst wie kein anderer, "und er wird eine geeinte republikanische Regierung führen". Ryan hatte sich nach der Nominierung Trumps als Spitzenkandidat nur zögerlich hinter ihn gestellt. Später im Wahlkampf ging er dann erneut auf Distanz und lehnte gemeinsame Auftritte mit Trump ab, gab ihm jedoch bei der Wahl seine Stimme.
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Kalifornien und Nebraska behalten die Todesstrafe bei
In Kalifornien sollen nach dem Votum der Wähler auch künftig Hinrichtungen stattfinden. Der Volksentscheid "Prop 62" zur Abschaffung der Todesstrafe wurde von der Mehrheit der Wähler abgelehnt, wie am Mittwoch nach Auszählung der meisten Stimmen bekannt wurde. Derzeit sitzen 749 Gefängnisinsassen, darunter 21 Frauen, an der US-Westküste im Todestrakt. Ihre Strafe sollte nach der Initiative der Todesstrafengegner in lebenslängliche Haft ohne Freilassung auf Bewährung umgewandelt werden. Bereits bei den Wahlen vor vier Jahren stand die Abschaffung der Höchststrafe als Volksentscheid auf dem Stimmzettel, bekam aber auch damals keine Mehrheit.Auch im US-Staat Nebraska punkteten die Befürworter der Todesstrafe. Dort stimmten die Wähler für die Wiedereinführung der Höchststrafe. 2015 hatte der US-Bundesstaat die Todesstrafe per Parlamentsentscheid abgeschafft. Dieser Entschluss wurde nun mit der Volksabstimmung rückgängig gemacht. In insgesamt 19 US-Staaten sind Hinrichtungen untersagt.
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Pentagon will geordnete Amtsübergabe sicherstellen
US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat betont, dass er eine geordnete Amtsübergabe an den künftigen Präsidenten Donald Trump sicherstellen wird. Er werde den Übergang seines Ministeriums an den nächsten Oberbefehlshaber begleiten, schrieb Carter am Mittwoch in einem Brief an seine Mitarbeiter.Trump hatte die Verteidigungspolitik der amtierenden Regierung immer wieder scharf kritisiert und angedeutet, dass er im Falle eines Wahlsieges hochrangige Militärs in den Streitkräften austauschen würde. Der Republikaner zieht am 20. Jänner 2017 als 45. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus ein. Der Präsident ist in den USA Oberbefehlshaber der Streitkräfte ("Commander in Chief").
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"Wie ein Staffellauf"
Der noch amtierende Präsident Barack Obama hat in seiner ersten öffentlichen Ansprache nach der Wahl vor allem auf die Bedeutung eines friedlichen und erfolgreichen Machtübergangs von sich selbst auf Donald Trump verwiesen. Über den Beruf des Präsidenten meinte er, dieser sei "wie ein Staffellauf". Was Obama in seiner Rede noch zu sagen hatte, lesen Sie hier. -
Barack Obama wird sich demnächst äußern
Der nächste, der vor die Öffentlichkeit tritt, ist US-Präsident Barack Obama. Auch von seiner Rede haben wir einen Live-Bericht. -
Pentagon will geordnete Amtsübergabe sicherstellen
US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat betont, dass er eine geordnete Amtsübergabe an den künftigen Präsidenten Donald Trump sicherstellen wird. Er werde den Übergang seines Ministeriums an den nächsten Oberbefehlshaber begleiten, schrieb Carter am Mittwoch in einem Brief an seine Mitarbeiter.Trump hatte die Verteidigungspolitik der amtierenden Regierung immer wieder scharf kritisiert und angedeutet, dass er im Falle eines Wahlsieges hochrangige Militärs in den Streitkräften austauschen würde. Der Republikaner zieht am 20. Jänner 2017 als 45. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus ein. Der Präsident ist in den USA Oberbefehlshaber der Streitkräfte ("Commander in Chief").
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"Land ist gespaltener, als wir geglaubt haben"
Hillary Clinton hat Donald Trump ihre Zusammenarbeit zum Wohle der USA angeboten. Natürlich sei das Wahlergebnis nicht das erwünschte, sagte die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten in ihrer Rede. "Das ist sehr schmerzhaft, und das wird es lange bleiben", sagte Clinton.Es war klarerweise nicht der Ausgang, den sie erwartet habe, sagt Hillary Clinton "Ich weiß wie enttäuscht Sie sind", sagt sie, sichtlich bewegt zu ihren Mitarbeitern, die ihr noch ein Mal zujubeln."Wir haben gesehen, dass dieses Land gespaltener ist, als wir geglaubt haben", sagt eine sichtlich bewegte Clinton.
"Der amerikanische Traum ist für alle Amerikaner offen", sagt Clinton. Sie habe im Wahlkampf immer für ein inklusives Amerika gekämpft.
"Man schulde auch dem Gewinner Donald Trump ein offenes Miteinander und: "Wir respektieren die freie Rede."
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Trumps Wahlsieg nährt Sorgen bei Rebellen in Syrien
Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat in Syrien ein gespaltenes Echo hervorgerufen. Die Aufständischen, die seit mehr als fünf Jahren gegen Präsident Bashar al-Assad kämpfen, zeigten sich besorgt, dass die USA unter Trump sie künftig weniger unterstützen. Ihre Lage werde sich verschlechtern, sagte Sakaria Malahifji, ein Vertreter einer Rebellengruppe in Aleppo, am Mittwoch Reuters.Er verwies darauf, dass Trump der Niederschlagung der radikalislamischen IS-Miliz eine höhere Priorität eingeräumt hat als der Absetzung Assads. In einer Fernsehdebatte hatte Trump gesagt, er möge Assad nicht, aber dieser töte gemeinsam mit Russland und dem Iran den IS. Auch Trumps Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem engsten Verbündeten Assads, beunruhigt die gemäßigten Rebellen.
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Gleich ist es soweit
In Kürze wird Hillary Clinton auf die Bühne kommen und sich erstmals nach ihrer Wahlniederlage äußern. -
Experte: Hofer ist österreichischer Trump
Vom Wahlsieg Donald Trumps in den USA könnten auch rechtspopulistische Bewegungen in Europa profitieren. Das glaubt zumindest der deutsche Transatlantikexperte Thomas Risse. "Norbert Hofer, Marine Le Pen in Frankreich, die deutsche AfD oder die britische UKIP - das ist exakt das Gleiche und unterscheidet sich von Trump nur noch in Nuancen", sagte er am Mittwoch.Der Erfolg populistischer Politiker sei "selbstverständlich nicht ein rein amerikanisches Phänomen", so Risse. "Auch in Europa werden Populisten weiteren Auftrieb gewinnen, wenn die etablierten Politiker nicht endlich aufwachen", betonte der Politikwissenschafter der Freien Uni Berlin.
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Erst einmal Paul Ryan
Während Hillary Clinton weiter auf sich warten lässt, ergreift nun erst einmal Paul Ryan, Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus des Kongresses, das Wort. Ryan galt nicht als Unterstützer Trumps. -
Bush Sr. gratuliert Trump
Während wir nach wie vor auf die Ansprache von Hillary Clinton warten, hat der frühere US-Präsident George Bush Sr. Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. "Barbara und ich gratulieren Donald Trump und wünschen ihm alles Gute dafür, Amerika als unser nächster Präsident anzuführen. Wir schließen seine Familie in unsere Gebete ein", schrieb Bush am Mittwoch auf Twitter. Die Bush-Familie hatte Trump im Wahlkampf nicht unterstützt. George Bush war von 1989 bis 1993 der 41. US-Präsident. -
Clinton-Rede mit Verspätung
Für 16:30 (MEZ) war die Rede Hillary Clintons angesetzt. Noch warten wir, bis die unterlegene Kandidatin das Rednerpult betritt. -
Trumps Siegesrede im Wortlaut
Während wir noch immer auf Hillary Clintons erste Rede nach der Wahlniederlage warten (demnächst im Livestream), hier noch einmal Donald Trumps Siegesrede im vollen Wortlaut. -
Auch Obama wird sich äußern
Während alles gespannt auf die Ansprache von Hillary Clinton wartet, steht auch der Termin für die erste öffentliche Äußerung des noch amtierenden Präsidenten Barack Obama fest. Obama wird sich um 18:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit an die Öffentlichkeit wenden, wie das Weiße Haus mitteilte. -
Clintons Rede startet demnächst
Hillary Clinton wendet sich in Kürze erstmals nach der Niederlage an die Öffentlichkeit. Geplant ist die "concession speech" um 16:30 (MEZ). -
Zeman lobt Trump: "Frei von politischer Korrektheit"
Der tschechische Präsident Milos Zeman hat Donald Trump zum Sieg gratuliert, den er bereits während des US-Präsidentschaftswahlkampfs öffentlich favorisiert hatte. "Ich stimme mit seinen Ansichten zur Migration und dem Kampf gegen den islamischen Terrorismus überein", sagte der 72-Jährige am Mittwoch in einem im Fernsehen übertragenen Statement.Zeman lobte Trumps Auftreten als klar und verständlich sowie "frei von politischer Korrektheit mit ihren nichtssagenden Phrasen". Die Wahl habe "den Willen des amerikanischen Volkes verdeutlicht, sich nicht von den Massenmedien manipulieren zu lassen". Zeman nutzte die Gelegenheit zu einem Seitenhieb gegen seine Kritiker, die ihm Populismus vorwerfen: "Manche Journalisten nennen mich den tschechischen Donald Trump, aber ich habe dies nie als Beleidigung, sondern als Wertschätzung verstanden." Auch Außenminister Lubomir Zaoralek gratulierte Trump: "Es beginnt eine neue Etappe in den euroatlantischen Beziehungen." Der Sozialdemokrat bot Trump eine enge Zusammenarbeit an.
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WTO-Generaldirektor zu Zusammenarbeit mit Trump bereit
Der Präsident der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevedo, hat sich zur Zusammenarbeit mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump bereit erklärt. "Die WTO steht bereit zur gemeinsamen Arbeit mit der neuen US-Regierung", erklärte Azevedo am Mittwoch in Genf über den Kurznachrichtendienst Twitter.Der Rechtspopulist Trump hatte die WTO im Wahlkampf heftig attackiert und die Welthandelsorganisation als "eine Katastrophe" bezeichnet. Für den Fall seines Wahlsieges erwäge er den Austritt der USA aus der Welthandelsorganisation, sagte der republikanische Politiker im Juli. Trump ist Gegner des weltweiten Freihandels und will die US-Märkte wieder stärker abschotten.
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De Maiziere: Trumps Sieg könnte Rechtspopulisten schaden
Der Sieg von Donald Trump muss nach Ansicht des deutschen Innenministers Thomas de Maiziere keineswegs den Rechtspopulisten in Deutschland Auftrieb geben. "Es könnte auch das Gegenteil eintreten", sagte der CDU-Politiker. Die Menschen könnten jetzt erkennen, dass Spaltung und das Ignorieren von Fakten "unserem Land nicht guttun", sagte der Innenminister. Es könne auch sein, dass sich nunmehr viele Menschen darauf besinnen, dass Volksparteien, Sachorientierung und das Lösen von Problemen gut seien "und nicht das lautstarke Beschreiben von Problemen".De Maiziere äußerte die Erwartung, dass auch unter Trump die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen gut bleiben werde. Nach allen Präsidentschaftswahlen in den USA hätten stets gemeinsame Interessen und Werte die Zusammenarbeit geprägt. Die Kooperation sei gut und werde es auch bleiben. "Davon bin ich überzeugt", betonte der Innenminister.
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Sondertreffen der EU-Außeminister am Sonntag
Das vom deutschen Außenminister angeregte Sondertreffen der EU-Außeminister soll nun am Sonntag stattfinden. Der sozialdemokratische Politiker warnte vor größeren internationalen Verwerfungen durch die Wahl Trumps. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die amerikanische Außenpolitik für uns weniger vorsehbar wird", sagte er. Die USA könnten künftig wieder häufiger alleine entscheiden. Trump hatte unter anderem angekündigt, die Leistungen der USA für die NATO auf den Prüfstand zu stellen. Er sorgte auch mit Aussagen zum Syrien-Krieg, dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus sowie den Beziehungen zu Russland und China für Aufsehen. -
Poroschenko: Ukraine hofft auf US-Militärhilfe durch Trump
Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko hofft nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten auf weitere militärische Hilfe sowie Unterstützung bei Reformen. Er sei überzeugt, dass die USA weiterhin "im Kampf gegen die russische Aggression der wichtigste und zuverlässigste Partner" sein würden, sagte Poroschenko am Mittwoch in Kiew."Ich halte es für ein Symbol einer richtigen Demokratie, wenn bis zum letzten Moment niemand das Ergebnis der Wahlen kennt", sagte Poroschenko. Trump hatte die Wahl entgegen anderslautender Umfragen überraschend für sich entschieden.
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Wall Street wieder geöffnet
Erstmals nach dem Wahlsieg Donald Trumps öffnet die New Yorker Börse ihre Pforten. Mit Spannung wird erwartet, wie nervös die Märkte auf den Triumph des als schwer einschätzbar eingestuften Republikaners reagieren.
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Erster öffentlicher Auftritt von Hillary Clinton
Für 10:30 Uhr Ortszeit (16:30 MEZ) ist in New York die "concession speech" angesetzt, in der sich Hillary Clinton erstmals nach der Wahlniederlage an die Öffentlichkeit wenden wird. Nach dem Bekanntwerden des Wahlergebnisses hatte Clinton auf eine Rede, in der sie ihre Niederlage anerkennt, noch verzichtet. Die "concession speech" des unterlegen Kandidaten ist in den USA eigentlich noch am Wahlabend üblich, es gab aber schon mehrfach Beispiele, in denen sie erst am Tag nach der Wahl erfolgt. -
Mexiko: Wir zahlen nicht für die Mauer
Mexiko will nicht für eine Mauer an der Grenze zu den USA zahlen. Ihre Regierung habe deutlich gemacht, dass dies nicht Teil ihrer Vision sei, sagt Außenministerin Claudia Ruiz Massieu Salinas am Mittwoch. "Unsere Beziehung zu den USA endet nicht mit dem Triumph von Donald Trump." Präsident Enrique Pena Nieto streckte seinem künftigen US-Amtskollegen die Hand aus."Mexiko und die USA sind Freunde, Partner und Verbündete, die weiterhin zusammenarbeiten sollten für die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung von Nordamerika", schrieb Pena Nieto am Mittwoch auf Twitter. "Ich vertraue darauf, dass Mexiko und die USA ihre Beziehungen in Kooperation und gegenseitigem Respekt weiter ausbauen."
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Griechische Rechtsextremisten blicken nun nach Österreich
Die rechtsextreme und ausländerfeindliche griechische Partei Goldene Morgenröte blickt nach dem Wahlsieg Donald Trumps auf die Wiener Hofburg als nächste Station in einer "weltweiten Wende" zugunsten von migrationsfeindlichen und nationalistischen Kräften."Bei den amerikanischen Wahlen haben die Kräfte gesiegt, die die Globalisierung, die illegale Migration bekämpfen und für reine Nationalstaaten sind", teilte die Partei am Mittwoch in einer Presseerklärung mit. Eine "weltweite Wende" werde nun "zum Sieg der Nationalisten in Österreich, Frankreich und künftig auch in Griechenland" führen, heißt es in Anspielung auf den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer.
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Niederlage für die Meinungsforscher
Der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl war nicht nur eine Niederlage für Hillary Clinton - sondern auch für die Meinungsforscher in den USA. Nahezu alle 20 größten Umfrageinstitute, darunter die zuständigen Abteilungen von Fernsehsendern und renommierten Zeitungen, sagten einen Sieg der demokratischen Kandidatin voraus. Aber warum lagen die Umfrageergebnisse so daneben? Mehr dazu lesen Sie hier. -
WKÖ: Reindustrialisierung Chance für Österreichs Firmen
Die Reindustrialisierung der US-Wirtschaft wird auch unter Präsident Donald Trump weitergehen. Über verstärkte Investitionen in Maschinen und in den Anlagenbau werden sich auch für Österreichs Wirtschaft neue Chancen ergeben, erwartet Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).Die USA sind wichtigster außereuropäischer Wirtschaftspartner Österreichs und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern: "Die Vereinigten Staaten werden weiterhin ein Magnet für Austro-Exporte und Investitionen bleiben." Auch der Bedarf nach neuen Werkstoffen und Technologien sei für österreichische Unternehmen positiv, meint Koren. Die Alterung der Bevölkerung werde "den schon erfolgreichen Exporten in der Medizintechnik und bei Pharmazeutika weiteren Auftrieb bringen".
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Südkorea setzt im Atomstreit mit Nordkorea auf Trump
Nach dem Sieg von Donald Trump setzt Südkorea im Atomstreit mit Nordkorea auf Zusammenarbeit mit den USA. Das schrieb Präsidentin Park Geun-hye am Mittwoch laut ihrem Büro in einem Glückwunsch-Telegramm an Trump.Bei einem Treffen das Nationalen Sicherheitsrats wies Park die Regierungsbeamten zudem an, alles dafür zu tun, dass Seoul und Washington weiter gemeinsam Druck auf das kommunistische Regime in Pjöngjang ausübten. Nordkorea müsse durch "harte Sanktionen" gezwungen werden, auf Atomwaffen zu verzichten, wurde Park von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.
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Amnesty ruft Trump zur Einhaltung der Menschenrechte auf
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Donald Trump zur Einhaltung der Menschenrechte aufgerufen. Der frisch zum US-Präsidenten gewählte Trump habe während seiner Wahlkampagne Zweifel am künftigen Einsatz der USA für Menschenrechte ausgelöst, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Er müsse nun die Verpflichtung der USA zur Einhaltung der Menschenrechte "bekräftigen und achten". Gleichzeitig rief Amnesty Trump auf, den scharfen Ton des Wahlkampfs hinter sich zu lassen. Der sei unter anderem von Seiten Trumps von einer "vergifteten Rhetorik" geprägt gewesen. "Die fremdenfeindlichen, sexistischen und anderen hasserfüllten Bemerkungen Trumps haben keinen Platz in der Regierung" sagte die US-Chefin von Amnesty-International Margaret Huang der Mitteilung zufolge.Unterdessen rief eine britische Anti-Rassismus-Initiative zum Protest gegen Trump vor US-Botschaft in London auf. Trump habe auf zynische Weise Angst und Rassismus geschürt, kritisierte die Gruppe "Stand Up To Racism" am Mittwoch.
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Indiens Premierminister dankt Trump für dessen Freundschaft
Der indische Premierminister Narendra Modi hat sich in einer Botschaft beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump für dessen Botschaften während des Wahlkampfes bedankt. "Wir wissen die Freundschaft gegenüber Indien zu schätzen, die Sie während Ihrer Kampagne zum Ausdruck gebracht haben", so Modi."Wir freuen uns, eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um die bilaterale Verbindung zwischen den USA und Indien zu neuen Höhen zu führen." Während einer Veranstaltung vor US-indischen Wählern im Oktober hatte Trump Modi gelobt und versprochen, dass Indien und die USA mit ihm als Präsident "beste Freunde" werden würden.
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Trumps erster Tweet als gewählter Präsident
Donald Trump hat seine Landsleute in seiner ersten Twitter-Botschaft nach seinem Wahlsieg zur Einigkeit aufgerufen. "Was für ein schöner und wichtiger Abend!", schrieb der Milliardär am Mittwochmorgen (Ortszeit). "Der vergessene Mann und die vergessene Frau werden nie wieder vergessen werden", fügte Trump hinzu. "Wir werden alle zusammenkommen wie niemals zuvor." Die Nachricht, in der sich Trump wie schon in seiner Siegesrede ungewohnt versöhnlich gab, wurde innerhalb weniger Minuten 20.000 Mal geteilt und mehr als 40.000 Mal unterstützt.Such a beautiful and important evening! The forgotten man and woman will never be forgotten again. We will all come together as never before
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 9. November 2016Mehr Reaktionen aus den Sozialen Netzwerken finden Sie hier
Trump, dem 13,5 Millionen Internetnutzer auf Twitter folgen, änderte nach seinem Wahlsieg auch seine Profilseite in dem Netzwerk: Sein neues Hintergrundbild zeigt ihn mit hochgestrecktem Daumen neben dem künftigen Vizepräsidenten Mike Pence - im Hintergrund ist das Weiße Haus in Washington zu sehen.
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Walesa: "Das ist eine Bedrohung"
Nach Ansicht des polnischen Friedensnobelpreisträgers Lech Walesa ist Donald Trump für das Amt des US-Präsidenten nicht vorbereitet. "Das ist eine Bedrohung", sagte Polens 73 Jahre alter Ex-Präsident am Mittwoch dem Sender TVN24."Er (Trump) zeigt guten Willen. Er sieht, dass die Leute unzufrieden sind, aber er hat keine Lösungen", sagte Walesa. Das Ergebnis der US-Wahl sieht der Pole als einen Protest der US-Bürger gegen das System. "Demokratie und Kapitalismus durchleben eine Krise", sagte Walesa.
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IHS-Chef nach US-Wahl: "TTIP ist tot"
Mit der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten ist das umstrittene geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU, TTIP, "tatsächlich tot", meint auch der neue Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), Martin Kocher. "Ich glaube nicht, dass es jetzt noch eine Möglichkeit gibt. Ob man in den nächsten Jahren mit einer neuen Verhandlungsrunde beginnt, wird man sehen."Wie sich die Wahl Trumps auf die Weltwirtschaft auswirkt, sei extrem schwer vorherzusagen, da Trump seine Meinung bisher ständig geändert habe. "Dieses Unsicherheit ist jetzt an den Finanzmärkten eingepreist", so Kocher am Mittwoch. Obwohl die Verluste an den Börsen geringer ausgefallen seien als befürchtet. Wenn Trump auch als Präsident weiter so unberechenbar ist, sei das für die wirtschaftliche Entwicklung schlecht. "Der US-Präsident kann mit einzelnen Aussagen extreme Verwerfungen provozieren", so der Wirtschaftsforscher.
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Für Trump-Beraterin Ermittlungen gegen Clinton möglich
Die Wahlkampfmanagerin von Donald Trump hat die Einsetzung eines Sonderermittlers gegen Hillary Clinton nicht ausgeschlossen. Die Diskussion darüber werde zu gegebener Zeit geführt werden, sagte Kellyanne Conway in einem MSNBC-Interview am Mittwoch. Trump hatte nach seinem Wahlsieg erklärt, er wolle die im Wahlkampf aufgerissenen Gräben überwinden und das Volk einen.Trump hatte Clinton mehrfach kriminelles Verhalten und Korruption vorgeworfen. Die 68-Jährige hatte während ihrer Zeit als Außenministerin ihre Kommunikation über einen privaten Server laufen lassen. Dafür wurde sie in einem Untersuchungsbericht des Außenministeriums gerügt, die Bundespolizei FBI ermittelte. Im Zuge des Wahlkampfs meinte Trump unter anderem in diesem Zusammenhang: "Ich sag Ihnen eins: Hillary Clinton muss in den Knast. Ehrlich, Leute - sie ist sowas von schuldig."
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— Sophia Benoit (@1followernodad) 9. November 2016 -
Kanadas Premier Justin Trudeau gratuliert Trump
"Kanada hat keinen engeren Freund, Partner und Verbündeten als die USA.""Canada has no closer friend, partner, and ally than US" - PM @JustinTrudeau congratulates President-elect #Trump https://t.co/YRjJZHbMTp
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 9. November 2016
Weitere Reaktionen aus Österreich und der restlichen Welt lesen Sie hier. -
Neue Wähleranalysen zeigen ein recht eindeutiges Bild
I will never forget this chart for as long as I live. pic.twitter.com/7Y4t4o65gp
— Pablo Slickasso (@MrAlexisPereira) November 9, 2016 -
Trump, und jetzt?
Was bedeutet der Wahltriumph von Donald Trump für die internationale Politik und transatlantischen Beziehungen? Kurier.at hat mit dem Politikwissenschaftler Heinz Gärtner gesprochen.Ein erster Auszug: "Trump nimmt die EU gar nicht ernst. Er hat in seinen Reden immer wieder betont, dass er gegen den Multilateralismus ist, also gegen Verträge mit mehreren Staaten. Vermutlich wird er mit den Regierungschefs der Nationalstaaten sprechen, und möglicherweise auch versuchen, diese gegeneinander auszuspielen" (das gesamte Interview finden Sie hier).
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Die (vermeintlich) schweigende Mehrheit, von der Trump immer gesprochen hat, sie hat sich vergangene Nacht tatsächlich durchgesetzt. So liest sich jedenfalls dieser aktuelle Tweet des designierten US-Präsidenten.
Such a beautiful and important evening! The forgotten man and woman will never be forgotten again. We will all come together as never before
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 9. November 2016 -
Chinesische Firma "Trump gewinnt groß" legt an der Börse zu
Der Aktienkurs der Software-Firma Wisesoft sprang am Mittwoch gegen den Trend um mehr als sechs Prozent nach oben. Die denkbar simple Erklärung: Wisesoft heißt auf chinesisch "Chuan da zhi sheng" - und das klingt wie "Trump gewinnt groß". Klar dementsprechend, dass der Kurs der Firma Yunnan Xiyi abstürzte. Denn das klingt wie "Hillary Anteile". Der Kurs sackte um 10,0 Prozent ab. Weltweit kam es auf den Finanzmärkten am Mittwoch zu weitgehenden Kurseinbrüchen (mehr dazu hier). -
KURIER-Chefredakteur Helmut Brandstätter über die nötige Reaktion Europas auf die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.
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First Lady Melania Trump
Model, Schmuck-Designerin, Glamour-Leben aber eine Person des Politbetriebs? Melania Trump ist, das lässt sich jetzt schon sagen, eine First Lady, wie sie Amerika noch nicht gesehen hat (hier geht's zum Porträt) -
Clinton und Trump nach Wählerstimmen fast gleichauf
Nach Auszählung von 91 Prozent der Stimmen kommen beide Kandidaten auf 47,6 Prozent der Stimmen, wie CNN berichtete. Clinton konnte demnach 58.676.134 Wähler von sich überzeugen, der Republikaner Trump 58.795.710. Im amerikanischen Wahlsystem zählt jedoch nicht die Gesamtzahl der Stimmen, sondern die Wahlmänner. Und hier liegt Trump mit 289 gegenüber 218 Wählmännerstimmen für Clinton uneinholbar in Führung. Bereits 2000 gewann der republikanische Kandidat George W. Bush die Wahl zum Staatschef vor seinem demokratischen Herausforderer Albert Al Gore, obwohl letzterer insgesamt rund eine halbe Million Wähler mehr von sich überzeugen konnte.
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Clinton-Party: "Die pure Verzweiflung"
Ein Nachtrag noch zur Wahlnacht selbst. Unser Kollege Thomas Trescher hat sich da ja sozusagen für die "falsche Party" entschieden. Eindrücke von der Clinton-Party haben sie in den (sehr frühen) Morgenstunden schon in diesem Live-Blog lesen können. Hier finden Sie nun die gesamte Reportage.
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