Lager iranischer Oppositionsgruppe im Irak mit Raketen beschossen

Zerstörungen in Sinjar
Unbekannte haben nach Angaben aus irakischen Sicherheitskreisen ein Lager von Oppositionellen in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Bagdad mit etwa 20 Raketen beschossen.

In dem Lager lebten nach diesen Informationen Anhänger der iranischen Volksmujaheddin, einer militanten iranischen Oppositionsbewegung. Einige der Geschoße seien bei dem Angriff am Montagabend in einem nahegelegenen Dorf eingeschlagen. Dabei habe es "viele Verletzte" gegeben. Ob es auch Todesopfer gab, war zunächst unklar. Niemand bekannte sich zu der Tat. Seit 2013 gab es schon zwei tödliche Angriffe auf das Lager. Der "Nationale Widerstandsrats Iran" (NWRI) teilte in einer Aussendung mit, am Montagabend sei das "Camp Liberty" im Irak mit etwa 50 Raketen angegriffen worden. Dabei seien Teile des Lagers in Brand gesetzt worden, mehrere Bewohner verwundet, jedoch niemand getötet worden. Die Täter seien mit der Quds-Truppe der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) verbundene Milizen. Seit acht Tagen blockierten irakische Kräfte die Zufuhr von Brennstoff, Lebensmitteln und Medikamenten in das Lager.

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