Kurden rücken auf wichtige IS-Stadt vor

Kämpfer der Rebellengruppe SDF, die von Kurden dominiert wird, im Norden Syriens Ende Mai
Minbij ist bedeutendste Stadt des IS in Grenznähe zur Türkei.

Ein kurdisch geführtes Bündnis kämpft sich immer näher an die von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gehaltene strategisch wichtige Stadt Minbij in Nordsyrien heran. Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (DFS) seien nur noch fünf Kilometer von den Außenbezirken des Ortes entfernt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit.

Minbij ist die bedeutendste Stadt des IS in Grenznähe zur Türkei. Bei der Offensive, die die DFS vor einigen Tagen gestartet hatte, wurden den Menschenrechtlern zufolge sechs Frauen und 15 Kinder der Glaubensgemeinschaft der Yeziden befreit. Die Jihadisten hatten nach der Einnahme der Region Sindshar im Irak 2014 Tausende Yeziden versklavt oder getötet. Sie betrachten diese als Ungläubige.

Die DFS sind ein Zusammenschluss der Kurdenmiliz YPG und weiterer Gruppen. Die YPG ist in Syrien wichtigster Partner der US-geführten Koalition. Bereits vor einigen Tagen hatten Einheiten der DFS mit US-Unterstützung einen Großangriff nördlich der IS-Hochburg Al-Raqqa gestartet.

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