FARC soll Waffenruhe gebrochen haben

FARC soll Waffenruhe gebrochen haben
Laut Regierung hat die Rebellenorganisation FARC in der Silvesternacht zwei Granaten abgefeuert.

Die linksgerichtete Guerillaorganisation FARC hat nach kolumbianischen Regierungsangaben eine Polizeiwache im Westen des Landes angegriffen. Sie verstieß damit gegen die zugesagte Waffenruhe während der Friedensgespräche.

Die Rebellen hätten in der Silvesternacht in der Ortschaft Guapi an der Pazifikküste zwei Granaten auf die Wache abgefeuert, sagte der Leiter der Bundespolizei, José Roberto Leon Riano am Mittwoch. Dabei seien vier Zivilisten und zwei Polizisten verletzt worden.

Ebenfalls an Silvester griff die Luftwaffe ein Lager der FARC im Norden des Landes an und tötete 13 Kämpfer.

Die FARC hatten im Zuge der Friedensgespräche mit der Regierung im November eine einseitige Waffenruhe bis zum 20. Jänner erklärt. Die Regierung lehnt es jedoch ab, während der Verhandlungen die Kämpfe einzustellen. Der Granatenangriff zeige, dass sich die Guerilla nicht an Zusagen halte, sagte Polizeichef Riano am Mittwoch. Die Gespräche in Havanna sollen nach einer Feiertagspause am 14. Jänner fortgesetzt werden.

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