Könnte spannend werden: Mitte März reist Merkel zu Trump

Das erste Treffen des "Anführers der freien Welt" und dessen designierter "Nachfolgerin" sorgt für Spannung.

Über ihr jeweiliges Amtsverständnis haben sie sich bereits ausführlich über die Medien ausgetauscht. Nun soll es am 14. März zum ersten Mal zu einem gemeinsamen Treffen zwischen dem "Anführer der freien Welt", wie das US-Präsidentenamt lange Zeit - jedenfalls bis zur Inauguration von Donald Trump - attribuiert wurde und seiner designierten Nachfolgerin kommen. Denn spätestens seit Donald Trumps Einreisestopp für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern, der als "Muslim Ban" bekannt wurde, schreiben liberale US-Medien Angela Merkel zu dieser hoch. Eine überzogene Darstellung, aber klar ist: Donald Trump und Angela Merkel könnten unterschiedlicher nicht sein.

Als designierte "Anführerin der freien Welt" formulierte Merkel nach Trumps Inauguration auch Bedingungen für eine weitre Zusammenarbeit. "Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung", hieß es damals. Die Partnerschaft mit den USA bleibe aber ein "Grundstein der deutschen Außenpolitik".

Zuletzt hat sich die deutsche Kanzlerin mit kritischen Wortmeldungen gegenüber Trump aber auffallend zurückgehalten. Das US-Einreiseverbot habe sie in einem Telefonat kritisch zur Sprache gebracht, hieß es nur.

Umgekehrt kritisierte Trump die deutsche Kanzlerin schon mehrfach. In einem Zeitungsinterview bezeichnete er Merkel zwar als "großartige Anführerin", ihre Flüchtlingspolitik nannte er aber einen "katastrophalen Fehler". Niemand wisse, woher "all diese Leute" kämen, sagte er über die Flüchtlinge. "Ihr werdet es herausfinden." Der Anschlag von Berlin habe einen "deutlichen Eindruck" davon vermittelt.

Mitte März können sie sich das dann auch noch persönlich sagen. Könnte spannend werden.

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