Koalitionsgespräche mit AKP laut CHP gescheitert

Neuwahlen in der Türkei im Herbst werden immer wahrscheinlicher.

In der Türkei sind am Donnerstag Koalitionsgespräche zwischen der regierenden AKP und der oppositionellen CHP ergebnislos zu Ende gegangen. Das teilte ein hochrangiger Vertreter der säkularistischen CHP der Nachrichtenagentur Reuters mit. Damit sind Neuwahlen im Herbst immer wahrscheinlicher.

Ein Spitzenpolitiker der islamisch-konservativen AKP meinte, auch die Chancen für die Bildung einer Koalition zwischen seiner Partei und der rechtsnationalistischen MHP seien sehr gering. Deshalb dürfte es im November vorgezogene Neuwahlen geben.

Am Donnerstag hatten Ministerpräsident Ahmet Davutoglu und der CHP-Vorsitzende Kemal Kilicdaroglu ein eineinhalbstündiges Treffen absolviert, bei dem keine Einigung erzielt werden konnte. Der Unterredung waren wochenlange Gespräche zwischen AKP und CHP vorangegangen.

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