Kind erschossen: Hamas beschuldigt Israel

Israelische Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen.
Dem Kind wurde bei einer Hochzeit im Gazastreifen in den Rücken geschossen. Die israelische Armee wies die Vorwürfe zurück.

Im Gazastreifen ist ein palästinensischer Bub erschossen worden. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium beschuldigte israelische Soldaten, das Kind getötet zu haben. Dagegen teilte die israelische Behörde Cogat am Donnerstag auf Twitter mit, der Bub sei von Schüssen auf einer Hochzeit getroffen worden. Die Schüsse seien nicht von israelischer Seite gekommen.

In den Rücken geschossen

Dem Bub wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Mittwochabend an der Grenze zwischen Israel und dem südlichen Gazastreifen in den Rücken geschossen. Ein Sprecher des Ministeriums gab sein Alter mit zehn Jahren an, Cogat sprach von 13 Jahren.

Die Armee wies die Vorwürfe zurück. "Von einer Beteiligung der israelischen Armee ist uns nichts bekannt", sagte eine Sprecherin. "Das ist eine Sache im Gazastreifen." Die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas bestreitet das Existenzrecht Israels. Sie wird von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Im Jahr 2007 übernahm sie gewaltsam die Macht in dem Küstenstreifen.

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