Kerry von Abbas' gutem Willen überzeugt

Die USA glauben auch trotz der Siedlungspläne Israels an einen Erfolg bei den Friedensgesprächen.

Trotz Israels neuer Siedlungspläne steht Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas nach Angaben von US-Außenminister John Kerry weiter hinter den geplanten Friedensgesprächen. Abbas sei "überzeugt, dass Verhandlungen dieses Problem lösen werden", sagte Kerry am Dienstag bei einem Besuch in der Brasiliens Hauptstadt Brasilia. Er werde auch noch einmal mit Abbas sprechen, fügte der Minister hinzu.

Zuvor hatten Palästinenservertreter wegen der Israels neuen Siedlungsplänen mit einem Abbruch der Verhandlungen gedroht. Kerry betonte, die USA halte "alle Siedlungen" für unrechtmäßig halte, sagte Kerry weiter. Israel habe allerdings "einige zusätzliche Gebäude an Orten angekündigt, die den Friedensplan nicht betreffen und keinen Einfluss auf einen möglichen Friedensvertrag haben". Es sei nun wichtig, "die Diskussion über Grenzen und die Sicherheit zu beginnen".

Am Mittwoch soll der neue Versuch für einen Friedensvertrag starten. US-Vermittler Martin Indyk sowie die Verhandlungsführer Zipi Livni für Israel und Sayyib Erakat für die PLO wollen Zeitablauf und Modalitäten der auf neun Monate angelegten Gespräche vereinbaren. Das nächste Treffen soll in Erakats Heimatort Jericho stattfinden. Vor Gesprächsbeginn sollen 26 palästinensische Langzeithäftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen.

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