Katar-Krise: 7.000 Kamele müssen zurück ins Emirat

Tausende Kamele müssen ins Land zurückgebracht werden.
Diplomatische Spannungen mit Saudi-Arabien treffen auch Herdentiere. Bauern müssen mit Tieren zurück über die Grenze nach Katar.

Die Krise zwischen dem Golf-Emirat Katar und seinen Nachbarstaaten hat auch Konsequenzen für Bauern und ihre Herden: Katarische Farmer, die sich mit ihren 7000 Kamelen und 5000 Schafen in Saudi-Arabien befanden, seien über die Grenze nach Katar zurück gezwungen worden, berichtete die katarische Zeitung "The Peninsula" am Dienstag.

Katar-Krise: 7.000 Kamele müssen zurück ins Emirat
A camel is seen in a desert area on the Qatari side of the Abu Samrah border crossing between Saudi Arabia and Qatar, on June 20, 2017. Around 12,000 camels and sheep have become the latest victims of the Gulf diplomatic crisis, being forced to trek back to Qatar from Saudi Arabia, a newspaper reported. / AFP PHOTO / STRINGER
In Katar sei Wasser und Futter für die Tiere bereitgestellt worden.

Milch, Fleisch & Kamel-Rennen

In Katar gibt es rund 22.000 Kamele, die für Kamel-Rennen gehalten werden. Genutzt werden aber auch die Milch und das Fleisch von Kamelen.

Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Anfang des Monats ihre Beziehungen zu Katar gekappt und eine Blockade gegen das Golfemirat verhängt. Begründet wurde das Vorgehen mit Katars Verbindungen zu "Terrororganisationen" wie der Hamas und der Muslimbruderschaft. Besonders Saudi-Arabien ärgert zudem, dass Katar seinen harten Kurs gegen den Iran nicht mitträgt.

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