Schönborn kritisiert Boykottaufrufe gegen Israel

Schönborn kritisiert Boykottaufrufe gegen Israel
Österreichs Kardinal betonte im Interview mit dem Nationalisten-Sender "Arutz Sheva" gute Beziehungen zum israelischen Staat.

Kardinal Christoph Schönborn hat Boykottaufrufe gegen Israel kritisiert. "Ich habe nie daran gedacht und ich denke, dass es nicht nur falsch, sondern auch dumm ist", sagte er in einem bereits am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem nationalistischen israelischen Sender Arutz Sheva.

Über das Interview, das er am Rande der Europäischen Rabbinerkonferenz in Wien gegeben hatte, berichtete am Freitag die katholische Nachrichtenagentur Kathpress. Schönborn betonte gegenüber dem israelischen Sender, die katholische Kirche unterhalte gute und enge Beziehungen "mit dem jüdischen Volk und insbesondere mit dem Staat Israel". Es gebe in Europa politische Tendenzen, gegen die man auftreten muss, sagt Schönborn, was man auch tue.

Der umstrittene Sender Arutz Sheva (Kanal Sieben) gilt als aggressives Sprachrohr der jüdischen Siedler im besetzten Palästinensergebiet.

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