Jemens Präsident in Heimat zurückgekehrt

Jemens Präsident in Heimat zurückgekehrt
Das jemenitische Staatsoberhaupt ist am Freitag in der Hauptstadt Sanaa gelandet.

Nach rund dreieinhalb Monaten Abwesenheit ist der umstrittene jemenitische Präsident Ali Abdallah Saleh in seine Heimat zurückgekehrt. Saleh landete am Freitag in der Früh am Flughafen der Hauptstadt Sanaa, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Flughafenkreisen erfuhr. Zuvor hatte das jemenitische Staatsfernsehen die Rückkehr Salehs vermeldet.

Saleh war am 3. Juni bei einem Bombenanschlag auf seinen Palast in der Hauptstadt Sanaa schwer verletzt worden, einen Tag später wurde er zur medizinischen Behandlung unter anderem von Verbrennungen in ein Militärkrankenhaus in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eingeliefert. Das Krankenhaus verließ der 69-Jährige bereits Anfang August, seitdem hielt er sich offiziellen Angaben zufolge zur weiteren Genesung in Saudi-Arabien auf. In seiner Abwesenheit hatte es immer wieder Berichte gegeben, wonach Saleh zu einem Rückzug bereit sei.

Gefechte

Saleh ist seit 33 Jahren im Jemen an der Macht. Gegen seine Führung richtet sich seit rund acht Monaten eine Protestbewegung, die von heftigen Kämpfen begleitet wird. Seit dem Wiederaufflammen der Kämpfe zwischen Anhängern und Gegnern des Präsidenten in Sanaa am Sonntag wurden fast hundert Menschen getötet.

Am Freitag hielten die Gefechte im Stadtteil Hasaba im Norden Sanaas weiter an, wie Anrainer berichteten. Nach Angaben eines Arztes wurden auf dem Platz des Wandels, dem Zentrum der Proteste, in der Nacht auf Freitag zwei Menschen beim Einschlag von Granaten getötet.

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