USA

Jeb Bush verteidigt US-Invasion im Irak 2003

Der mögliche Präsidentschaftskandidat kritisiert, dass es zu keiner Herstellung von Sicherheit gekommen ist.

Der als Präsidentschaftsfavorit der US-Republikaner gehandelte Ex-Gouverneur Jeb Bush hat die US-Invasion im Irak 2003 verteidigt. Auch er hätte damals den Einmarsch autorisiert und "so hätte es auch Hillary Clinton getan, um alle mal daran zu erinnern", sagte Bush laut Vorabauszügen vom Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender Fox News, das am Montag gesendet werden sollte.

"Und das hätte fast jeder getan, der mit den damaligen Geheimdiensterkenntnissen konfrontiert gewesen wäre", fügte der Republikaner hinzu. Der Bruder des damals regierenden Ex-Präsidenten George W. Bush und Sohn von Ex-US-Präsident George Bush kritisierte jedoch, dass nach der Invasion der Schwerpunkt nicht auf der Herstellung von Sicherheit gelegen habe. Dies habe die Iraker gegen die Armee aufgebracht.

"Übrigens, raten Sie mal, wer auch der Ansicht ist, dass diese Fehler passiert sind? George W.Bush", fügte Jeb Bush hinzu. Wenn die Medien nach Differenzen mit seinem Bruder suchten, würden sie in dieser Angelegenheit nicht fündig werden.

Einwanderungsreform

Der frühere Gouverneur von Florida sprach laut den im Voraus veröffentlichten Interview-Auszügen auch über die Notwendigkeit einer Einwanderungsreform in den USA. "Es muss einen Punkt geben, an dem wir dieses System verbessern, sodass legale Einwanderung leichter ist als illegale Einwanderung", forderte Bush. Seine Frau Columba Bush wurde in Mexiko geboren, Jeb Bush lebte als junger Mann eine Zeit lang in Venezuela und spricht fließend Spanisch. Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur könnte es entscheidend sein, welcher Kandidat sich die Unterstützung der latino-stämmigen Wählerschaft sichern kann.

Es wird erwartet, dass Jeb Bush sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewirbt. Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton verkündete bereits im April ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. US-Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten, sein Nachfolger wird am 8. November 2016 gewählt.

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