Japans Regierung durch hohen Wahlsieg gestärkt

Japan wählte.
Prognosen sehen die rechtskonservative Regierungspartei LDP bei der Parlamentswahl einen klaren Sieg davontragen.

Bei der Parlamentswahl in Japan steuert die Koalition des konservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe auf einen klaren Wahlsieg zu und hat ersten Prognosen zufolge Aussicht auf einen Erhalt ihrer Zwei-Drittel-Mehrheit.

Nachwahlbefragungen für den Fernsehsender TBS zufolge könnte die von der Liberaldemokratischen Partei (LDP) angeführte Koalition mit der Komeito 311 der 465 Sitze im Unterhaus gewinnen. Damit hätte Abe die erforderliche Mehrheit, um wie angekündigt die pazifistische Verfassung zu ändern. In Erhebungen anderer Sender allerdings lag die Koalition knapp unter der Zwei-Drittel-Mehrheit.

Millionen Wähler trotzten am Sonntag heftigen Regenfällen und Sturmböen durch den Taifun "Lan" und gaben ihre Stimme ab. Der 63-jährige Abe, der seit Dezember 2012 regiert, hatte die regulär erst für das kommende Jahr geplante Parlamentswahl vorgezogen, um von den zuletzt gestiegenen Umfragewerten profitieren zu können.

Im Wahlkampf warb der 63-Jährige für einen harten Kurs in der Nordkorea-Politik sowie für eine Fortsetzung seiner Strategie, die schwächelnde Wirtschaft mit Hilfe einer lockeren Geldpolitik und hohen Staatsausgaben anzukurbeln. Japan ist ein enger Verbündeter der USA.

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