Gegengewicht zu China: Japan baut Militärbasis in Dschibuti

Man wolle damit ein Gegengewicht zum Einfluss Chinas schaffen, das dort bereits im Febraur begonnen hat, eine Basis zu errichten.

Japan will nach Informationen aus Regierungskreisen seinen Militärstützpunkt in Dschibuti ausbauen und damit ein Gegengewicht zum wachsenden Einfluss Chinas in Ostafrika schaffen. "China steckt Geld in die Infrastruktur und verstärkt seine Präsenz in Dschibuti", sagte ein Insider, der mit den Plänen der japanischen Regierung vertraut ist.

Es sei daher notwendig für Japan, seinen Einfluss dort auszubauen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag, dass es Verhandlungen mit der Regierung Dschibutis gibt.

Strategisch wichtiger Punkt

China hatte im Februar damit begonnen, in Dschibuti seine erste ausländische Militäreinrichtung zu errichten. Der Logistik-Stützpunkt an der Küste soll dem Nachschub für chinesische Kriegsschiffe dienen, die sich an Friedens- und Hilfseinsätzen beteiligen.

Der von Eritrea, Äthiopien und Somalia umschlossene Kleinstaat Dschibuti liegt an einem strategisch wichtigen Punkt, der Einfahrt zum Roten Meer. In dem Land haben auch die USA und Frankreich Militärstützpunkte. Die deutsche Bundeswehr hat ebenfalls Soldaten in Dschibuti stationiert, die am Anti-Piraterie-Einsatz "Atalanta" teilnehmen.

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