Vorwurf islamischer Staaten: Iran fördere Terrorismus

Mehr als 50 Regierungschefs waren beim OIC-Treffen in Istanbul.
OIC kritisiert die "Einmischung Irans in innere Angelegenheiten der Staaten in der Region."

Die Staats- und Regierungschefs von mehr als 50 islamischen Staaten haben dem Iran die Förderung des Terrorismus vorgeworfen. In dem am Freitag veröffentlichten Abschlusskommunique der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) wird "die Einmischung des Iran in die inneren Angelegenheiten der Staaten in der Region" sowie seine "fortgeführte Unterstützung des Terrorismus" verurteilt.

Verzicht auf Gewalt oder deren Androhung notwendig

Benötigt würden vielmehr "kooperative Beziehungen" zwischen dem Iran und anderen Staaten, heißt es in der Erklärung. Dazu gehöre auch ein Verzicht auf Gewalt oder deren Androhung.

Am Treffen der 57-OIC-Staaten in den vergangenen Tagen in Istanbul nahm auch Irans Präsident Hassan Rouhani teil. Am Donnerstag hatte er iranischen Staatsmedien zufolge die Delegierten aufgerufen, keine Signale auszusenden, die die islamische Gemeinschaft spalten könnten.

Der Iran ist mit Syriens Präsident Bashar al-Assad verbündet, dagegen zählen Saudi-Arabien und der derzeitige OIC-Ratsvorsitz Türkei zu dessen Gegnern. Auch in anderen Konfliktherden in der Region wie dem Jemen unterstützen die Regierungen in Riad und Teheran verschiedene Seiten.

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