Irakischer Regierungschef: IS ist in drei Monaten besiegt

Auch aus Syrien werden Erfolge im Kampf gegen des IS vermeldet.

Die Extremistenmiliz IS wird nach Ansicht des irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi in drei Monaten besiegt sein. Die Lage zeige, dass der Irak diese Zeit noch brauche, um den IS zu eliminieren, zitierte das irakische Fernsehen am Dienstag den Regierungschef.

Das irakische Militär versucht derzeit zusammen mit von den USA unterstützten Kräften die Großstadt Mosul im Norden vom IS zurückzuerobern.

Syrien

In Syrien machten US-unterstützte Rebellen nach eigenen Angaben unerwartet rasche Fortschritte gegen den IS. Die Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF), zu denen auch die kurdische Miliz YPG gehört, hatten vor zehn Tagen die zweite Phase ihrer Offensive gegen den IS gestartet. Ziel ist die Eroberung der Stadt Raqqa, wo lange Zeit die Zentrale der IS saß. "Wir haben in den zehn Tagen 1.300 Quadratkilometer vom IS eingenommen und waren viel schneller als erwartet", sagte SDF-Sprecher Talal Silo. Die SDF werden von den USA unterstützt. US-Spezialkräfte arbeiteten "Seite an Seite mit unseren Kräften", sagte der Sprecher weiter.

Kurdische Kämpfer rücken unterdessen in Nordsyrien auf einen wichtigen Damm, der sich unter der Kontrolle des IS befindet, vor. Die Einheiten der SDF seien nach der Eroberung von mehreren Dörfern nur noch vier bis fünf Kilometer vom Euphrat-Damm westlich der IS-Hochburg Al-Rakka entfernt, sagte Sprecher Talal Silo am Dienstag. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Vormarsch des kurdisch geführten Bündnisses. Der Damm sei als regionales Hauptquartier für den Islamischen Staat von Bedeutung.

Das Bündnis hatte im November mit US-Luftunterstützung eine Offensive auf Al-Rakka gestartet. Angeführt werden die SDF von der Kurdenmiliz YPG. Nach Angaben der US-Armee kämpfen auch zahlreiche lokale arabische Milizen in den Reihen des Bündnisses.

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