Irak: IS sprengt systematisch Häuser von Christen

Christen in neuen Lehrplänen als "Ungläubige und Kreuzfahrer" bezeichnet.

In Mossul werden Häuser von Christen, die aus der Stadt geflohen sind, systematisch in die Luft gesprengt. Laut Bericht der MidEast Christian News (MCN), aus der der "Pro Oriente"-Informationsdienst am Dienstag zitierte, sei von der sunnitischen Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in den vergangenen Tagen auch eine Moschee in der irakischen Millionenstadt in die Luft gesprengt worden, meldete Kathpress.

An zwei Kirchen im Stadtzentrum von Mossul wurden historische Inschriften von den Terroristen gewaltsam entfernt. Die IS-Terrorherrschaft in Mossul hatte im Sommer 2014 begonnen. "Der Terror arbeitet aber nicht nur mit Sprengstoff, sondern auch im geistigen Bereich", so "Pro Oriente" weiter.

Für das neue Schuljahr, das am Dienstag begonnen hat, seien vom IS-"Erziehungsamt verpflichtende neue Lehrpläne herausgebracht worden. Darin werden Christen als "Ungläubige und Kreuzfahrer" eingestuft. "Offensichtlich sollen bereits die Kinder mit der IS-Hassideologie infiziert werden", so "Pro Oriente".

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