HRW: Regime und Russland setzten in Syrien Brandbomben ein

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Laut der Menschenrechtsorganisation wurden in den vergangenen Wochen mindestens 18 Mal die umstrittenen Bomben eingesetzt.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft der syrischen Regierung und Russland den Einsatz von Brandbomben im Syrienkrieg vor. In den vergangenen Wochen seien entsprechende Waffen mindestens 18 Mal unter anderem in Rebellengebieten in den Städten Aleppo und Idlib eingesetzt worden, berichtete HRW am Dienstag.

Darauf wiesen die Untersuchung von Fotos und Videos von Angriffen und Überresten der Bomben hin. Mindestens zwölf Zivilisten seien Berichten zufolge durch sie verletzt worden.

"Die syrische Regierung und Russland sollten die Angriffe mit Brandbomben auf Gebiete, in denen Zivilisten leben, beenden", sagte der HRW-Waffenexperte Steve Goose. Alle Länder sollten deren Einsatz in zivilen Gebieten verurteilen.

HRW hatte dem syrischen Regime bereits zuvor den Einsatz der Waffen vorgeworfen. Brandbomben lösen durch chemische Reaktionen Flammen mit hohen Temperaturen aus. Die Feuer sind schwer zu löschen und verursachen ernste Verbrennungen.

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