USA

Historiker Stern übt harte Kritik an Donald Trump

Historiker Fritz Stern ist von Donald Trump nicht begeistert.
Der Präsidentschaftskandidat sei bestes Beispiel für die Verdummung des Landes.

Der Historiker Fritz Stern sieht US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump als Beleg für die Verdummung der Amerikaner. "Trump ist das beste Beispiel von der Verdummung des Landes und von der entsetzlichen Rolle des Geldes. Ein absolut amoralischer Kerl, der mit Geld und Ignoranz protzt", sagte Stern in New York.

"Dass jemand wie Trump, der ein Nichts ist außer Geld und ungeheurem Ehrgeiz und Hässlichkeit, dass der sich nicht nur anbietet, sondern von vielen Menschen auch noch angenommen wird als Kandidat, ist einfach unbegreiflich", so Stern. Er sieht die zweifache Wahl von Amtsinhaber Barack Obama als große Leistung an, da er die USA aus Kriegen herausgehalten und eine flächendeckende Krankenversicherung eingeführt habe. "Aber die jetzige Lage ist so gravierend, so zerstörerisch, so dysfunktional, dass man sich da nur tiefe Sorgen machen kann." Dass Trump es tatsächlich bis ins Weiße Haus schafft, glaubt Stern jedoch nicht.

Stern, der mit seinen jüdischen Eltern 1938 aus Nazi-Deutschland vertrieben wurde, wird kommenden Dienstag 90 Jahre alt. Er hat das deutsche Bundesverdienstkreuz und zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten.

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