Hisbollah-Kommandant bei Luftangriff in Syrien getötet

Eine F-15 der israelischen Luftwaffe (Symbolbild)
Die israelische Luftwaffe flog einen Angriff in der Nähe des Flughafens von Damaskus.

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat am heutigen Freitag den Tod ihres Kommandanten Mustafa Badreddin bekanntgegeben. Libanesischen Medienberichten zufolge wurde er bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe des Flughafens von Damaskus getötet. Bekannt war Badreddin vor allem als mutmaßlicher Drahtzieher des Mordes am früheren libanesischen Premier Rafik Hariri im Februar 2005.

Badreddin saß in den 1980er Jahren wegen einer Bombenserie im Golfemirat in Haft. Während der irakischen Invasion im Golfemirat konnte er fliehen, in den vergangenen Jahren wurde er unter anderem auch im Iran vermutet.

Israel und die Hisbollah sind verfeindet. Im Sommer 2006 kam es nach Raketenbeschuss aus dem Libanon zu wochenlangen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und der Schiitenmiliz. Im seit 2011 tobenden syrischen Bürgerkrieg unterstützt die Miliz den bedrängten Machthaber Bashar al-Assad. Erst kürzlich hat Israel eingeräumt, "Dutzende" Luftangriffe gegen Hisbollah-Ziele in Syrien geflogen zu sein.

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