Hillary Clinton wagte sich in berüchtigte US-Satire-Talkshow

"Was passiert, wenn Sie schwanger werden?", fragte Komödiant und Gastgeber Zach Galifianakis. Indes beginnt die US-Wahl in einigen Bundesstaaten.

Auf ihrem Weg ins Weiße Haus muss sich Hillary Clinton allerhand gefallen lassen. Am Donnerstag wagte sie sich in die Parodie-Talkshow "Between Two Ferns" des Internetkomödianten Zach Galifianakis, der mit seinen schamlosen Fragen ein großes junges Fanpublikum gewonnen hat.

"Was passiert, wenn Sie schwanger werden?", fragte der Gastgeber unvermittelt die 68-Jährige, die die erste US-Präsidentin werden will. "Ich könnte Ihnen ein paar Broschüren schicken, die Ihnen da Durchblick verschaffen", erwiderte Clinton.

"Ich bereue wirklich, dass ich das mitmache"

Der Kandidatin war wachsendes Unbehagen anzumerken, als Galifianakis mit seinen berüchtigten Fragen fortfuhr. "Ich bereue wirklich, dass ich das mitmache", sagte Clinton an einer Stelle entnervt. Ihre Miene hellte sich aber auf, als Galifianakis auf ihren Wahlkampfgegner Donald Trump zu sprechen kam.

"Wenn Sie sehen, wie gut das für Donald Trump funktioniert, denken Sie dann auch manchmal, ob Sie nicht vielleicht etwas rassistischer sein sollten?", fragte der Gastgeber. Auf die Frage, ob sie im Fall eines Wahlsiegs von Trump nach Kanada fliehen wolle, entgegnete Clinton: "Ich werde in den USA bleiben. Ich werde versuchen zu verhindern, dass er die USA zerstört."

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"Early Voting" in ersten Staaten

In einigen US-Staaten beginnt am heutigen Freitag die Präsidenten- und Kongresswahl. Unter anderem in Minnesota und South Dakota können die Bürger bereits jetzt ihre Stimme für die Demokratin Hillary Clinton oder den Republikaner Donald Trump abgeben. Nach und nach folgen weitere Staaten.

Insgesamt ist in 38 der 50 US-Staaten eine Stimmabgabe vor dem eigentlichen Wahltermin am 8. November zulässig. In einigen Fällen geschieht dies per Briefwahl, in anderen in früher geöffneten Wahllokalen.

Bei der Wahl 2012 gaben fast ein Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme früher ab. Experten zufolge könnte der Trend ein Vorteil für Clinton sein, deren Wahlkampfteam als besser aufgestellt gilt. In jüngsten Umfragen liegen die Kandidaten eng beieinander.

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