Großdemos in Rom und Mailand gegen Terror

"Nicht in meinem Namen"
Verbände der muslimischen Gemeinschaft skandierten: "Nicht in meinem Namen".

In Rom und Mailand haben am Samstag Zehntausende Menschen gegen fundamentalistischen Terrorismus protestiert. "Terrorismus ist keine Religion" und "Nicht in meinem Namen" skandierte die Menge. Zu der Demonstration riefen die drei größten Verbände der muslimischen Gemeinschaften in Italien auf.

Mitorganisiert wurde die Demonstration von Khalid Chaouki, einem Parlamentarier marokkanischer Abstammung. Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Politiker, Künstler, Intellektuelle und andere Persönlichkeiten. Die Organisatoren riefen alle Bürger auf, das "Krebsgeschwür" des Fundamentalismus zu bekämpfen.

In Rom fand die Veranstaltung auf der zentralen Piazza Santi Apostoli statt, in Mailand auf der Piazza San Babila unweit des Doms. Am Dienstag folgt eine Großdemonstration in Venedig anlässlich der Trauerzeremonie für die im Pariser Bataclan-Club ums Leben gekommene 28-jährige Venezianerin Valeria Solesin. Der Sarg Solesins traf am Samstag auf dem Flughafen Venedigs ein. Die Eltern des Opfers entschlossen sich zu einer öffentlichen Trauerzeremonie in der Markus-Basilika für ihre Tochter.

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