Geldgeber kontrollieren wieder in Athen

Athen
Im Mittelpunkt stehen Reformen beim Streikrecht und den Gewerkschaften, bei Privatisierungen sowie im Pensionssystem.

Vertreter der Geldgeber-Institutionen kontrollieren seit Montag das griechische Reformprogramm. Zunächst prüfen Experten auf technischer Ebene den Werdegang des Programms. Ende der Woche werden auch die Chefs der Gläubiger-Institutionen erwartet, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Kreisen des deutschen Finanzministeriums erfuhr.

Im Mittelpunkt stehen diesmal Reformen beim Streikrecht und den Gewerkschaften, bei Privatisierungen sowie im Pensionssystem. Die Experten der EU-Kommission und Europäischen Zentralbank (EZB), des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden voraussichtlich bis Ende dieser Woche in Athen bleiben. Sie wollen erst dann wieder zurückkehren, wenn sie überzeugt sind, dass alles unter Dach und Fach ist, wie die griechische Finanzpresse berichtete.

Reformen für Hilfspaket

Die Athener Regierung hatte im Sommer im Gegenzug für ein Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro umfangreiche Reformen zugesagt. Der IWF nimmt vorerst nur als Berater an den Verhandlungen teil. Erst nach einer erfolgreichen Überprüfung können weitere Milliarden ausgezahlt werden. Dies ist auch Voraussetzung für eventuelle Schuldenerleichterungen, auf die Athen seit langem drängt.

Kommentare