Gysi: Anschläge "Rache der Chancenlosen"

Gysi: "Müssen Gesellschaft schaffen, in der Chancengleichheit herrscht."
Linkspolitiker macht die Ursachen für die Anschläge in der "markt- und finanzorientierte Gesellschaft" fest, die nur Sieger und Verlierer kenne.

Der deutsche Linksparteipolitiker Gregor Gysi sieht die jüngsten Terroranschläge in Deutschland auch als "Rache der Chancenlosen". "Die Behauptung, der Islam sei an allem schuld, geht ins Leere", schreibt Gysi in seiner am Donnerstag erscheinenden Kolumne in der Zeitschrift Super Illu laut Vorausmeldung vom Montag.

Zwei der vier Attentäter hätten keinerlei religiösen Bezug, die anderen zwei Täter, von Würzburg und Ansbach, hätten "erhebliche psychische Störungen" gehabt und den IS nur als "Folie für Verbrechen" benutzt. Die Ursachen macht Gysi in einer "markt- und finanzorientierten Gesellschaft" fest, die nur Sieger und Verlierer kenne. Wichtig sei es, so fordert er als Reaktion auf die Anschläge, "eine Gesellschaft zu gestalten, in der Chancengleichheit, Solidarität und soziale Gerechtigkeit herrschen."

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