Leberkrebs: Nobelpreisträger Liu Xiaobo aus Haft entlassen
Der chinesische Friedensnobelpreisträger ist aus medizinischen Gründen aus der Haft entlassen worden. Er leide an "Leberkrebs im späten Stadium", teilte sein Anwalt mit.
Der chinesische Friedensnobelpreisträger und Dissident Liu Xiaobo ist aus der Haft entlassen worden. Bei Liu sei im Mai eine unheilbare Leberkrebserkrankung festgestellt worden, kurz darauf sei er aus medizinischen Gründen freigekommen, sagte sein Anwalt Mo Shaoping am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
Der nun frei gelassene
Friedensnobelpreisträger leidet nach Angaben seines Anwalts an "
Leberkrebs im späten Stadium". Wie Shang Baojun am Montag der
Deutschen Presse-Agentur in Peking berichtete, ist der 61-Jährige vom Gefängnis ins Krankenhaus in Shenyang in der Provinz Liaoning gebracht worden, wo er medizinisch behandelt wird.
Der Bürgerrechtler war 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Er erhielt 2010 den
Friedensnobelpreis. Bei der Übergabezeremonie blieb sein Stuhl leer. Seine Frau Liu Xia lebt seit damals praktisch unter Hausarrest in ihrer Wohnung in Peking.
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