Weniger Asylsuchende über Kärnten nach Italien gekommen

Symbolfoto.
Auch Anzahl der Rückführungen ging zurück.

Die Anzahl der Asylsuchenden, die über Kärnten nach Italien einreisen, ist binnen eines Monats stark zurückgegangen. Wurden im Juni noch circa 1.000 Flüchtlinge gezählt, so halbierte sich diese Zahl im Juli auf 495, teilten die friulanischen Behörden laut Medienberichten am Montag mit.

Diese Flüchtlingsroute ist nicht unbekannt. Den Behörden zufolge versuchen mehrheitlich pakistanische und afghanische Staatsbürger über Österreich und Slowenien nach Italien zu gelangen, um entweder aufgrund von Familienangehörigen im Land zubleiben oder in die Schweiz oder nach Frankreich weiterzureisen.

Rückführungen

Seit Mitte Juni sind zudem auch schnelle Rückführungen möglich. Die Polizeibehörden in Kärnten und in Friaul haben ein Abkommen unterzeichnet, das beschleunigte Rückführungsprozeduren von Asylsuchenden zwischen den beiden Ländern erlaubt. Demnach können illegal eingereiste Migranten binnen 24 Stunden nach Italien bzw. umgekehrt nach Österreich zurückgeschoben werden.

Angesichts der rückgängigen Einreisen haben sich laut Behördenangaben auch die Rückführungen nach Österreich reduziert. "Wir müssen jedoch noch August und September abwarten, um festzustellen, ob es sich wirklich um eine Trendwende bei der Flüchtlingsbewegung handelt", berichteten Sicherheitskräfte in der norditalienischen Region.

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