Flüchtlinge: Rom rechnet mit Kosten von 4,2 Mrd. Euro

Flüchtlinge in dem Dorf Sant' Alessio in Aspromonte.
Weitere 2,8 Mrd. Euro werden von der EU beigesteuert.

Die italienische Regierung rechnet für 2017 mit Ausgaben in Höhe von 4,2 Milliarden Euro für die Flüchtlingsversorgung. Weitere 2,8 Milliarden Euro würden von der EU beigesteuert, berichtete der italienische Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan vor dem Parlament in Rom am Mittwoch. 2016 hatte Rom für die Migranten 3,6 Mrd. Euro ausgegeben.

Die Versorgung jedes Flüchtlings kostet Italien durchschnittlich 32,5 Euro. Bei Minderjährigen stiegen die Kosten auf 45 Euro pro Tag, berichtete der Minister.

Circa 94.000 Migranten seien seit Anfang 2017 in Italien eingetroffen, das seien 6,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016, teilte Innenminister Marco Minniti mit. Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien kamen, hatte 2016 einen neuen Höchststand erreicht. 181.000 Flüchtlinge wurden im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. 2015 waren es noch 170.000 gewesen.

Flüchtlinge: Rom rechnet mit Kosten von 4,2 Mrd. Euro
Flüchtlinge in dem Dorf Sant' Alessio in Aspromonte.

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